Das Dreigestirn der Stadt Bedburg für die Session 2005/06

In den folgenden Kapiteln stellen wir das Dreigestirn näher vor und präsentieren die Hauptetappen der phantastischen Session 2005/06 in Form einer Bildergeschichte.

 

Allgemeine Vorstellung

 

Prinz Franz-Josef I. (Franz-Josef Esser)

 

Seine Deftigkeit Bauer Heinz-Josef (Heinz-Josef Sterken)

 

Ihre Lieblichkeit Jungfrau Molly (Dr. Wolfgang Moll)

 

Prinzenführer Peter Meuter

 

Etappen einer phantastischen Dreigestirn-Session in 66 Bildern

 

Das Dreigestirn sagt "Danke!"

 

 

Das Dreigestirn der Stadt Bedburg für die Session 2005/06.

Zum 120-jährigen Bestehen der Gesellschaft präsentiert von der Bedburger Narrenzunft v. 1886

Wenn man den Statistiken Glauben schenken darf, gibt es mit dem diesjährigen Trifolium zum 42-ten Mal einen Prinzen oder ein Dreigestirn in unserer Vaterstadt Bedburg. Davon stellte die Bedburger Narrenzunft, als älteste Gesellschaft im Stadtgebiet, alleine 17-mal den oder die Narrenfürsten.

Die im Festkomitee Bedburger Karneval zusammengeschlossenen Vereine und Gesellschaften haben vor etwa zwei Jahrzehnten eine Vereinbarung getroffen, jeweils im 5-Jahresryhtmus närrische Regenten zu stellen. Jubiläen sollten dabei den Vorrang genießen. Nun, die BNZ feiert im Jahr 2006 ihr 120-jähriges Bestehen, also ist sie traditionsgemäß am Zug.

Eine zuverlässige Kameradschaft von drei Zunftmitgliedern ist wohl die Grundlage für das hier vorzustellende Dreigestirn. Denn der Wunsch „Eimol Prinz ze sinn“ ist der Sache wohl förderlich, reicht aber wahrscheinlich allein nicht aus, den Aufgaben und Verpflichtungen, wie sie sich einem Trifolium nun einmal stellen, gerecht zu werden.

Die für eine tragfähige Freundschaft notwendigen Voraussetzungen finden sich bei den Beteiligten gleich mehrfach. So stammen sie alle aus Ortsteilen des heutigen Bedburger Stadtgebietes, die alle dem Braunkohlebergbau zum Opfer fielen: Frauweiler, Morken, Königshoven und Buchholz.

Den schmerzlichen Verlust der Heimat ließen sich aber alle in späteren Jahren wenigstens in finanzieller Art ersetzen, indem sie ihre berufliche Existenz mit RWE-Power, wie sich die Firma heute nennt, verbinden oder einmal verbanden.

Prinz, Bauer und Jungfrau sind beruflich eng dem Maschinenbau verhaftet, während der Prinzenführer mehr aus dem kaufmännischen Bereich stammt.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist für das Quartett natürlich die Vorliebe für den Karneval. Gemeinsam sind sie 84 Jahre in der Narrenzunft und dort wieder vereint im Aushängeschild der Gesellschaft, als Funke oder Offizier der Stadtwache.

Der männliche Nachwuchs aller vier beteiligten Familien ist bis auf eine Ausnahme ebenfalls vom Bazillus des Karnevals befallen. In verschiedenen Funktionen stehen insgesamt 5 Söhne ihren Mann bei den BNZ-Funken und -Fanfaren.

Dem Trifolium ist es eine Herzensangelegenheit, Spaß und Freude zu verbreiten. Das kommt auch im Motto des Dreigestirns zum Ausdruck. Es lautet:

Freud zo han un Spaß ze maache,

stets parat för jecke Saache.

So jon meer drei ob uns närrische Tour,

mit üch im Hätze:

dä Prinz, de Jungfrau un dä Boor !

Seine Tollität: Prinz Franz-Josef I. (Franz-Josef Esser)

Der Geschäftsführer der Narrenzunft ist bis heute gleichzeitig als Funke aktiv, in seiner, man darf das wohl ohne Übertreibung sagen, geliebten Stadtwache, wo seine Vereinszugehörigkeit vor 20 Jahren ihren Anfang nahm. Den Angaben seiner Mitstreiter des Frohsinns zufolge, ging die Initiative zur Bildung dieses Dreigestirns wohl hauptsächlich von ihm aus. Hier wird damit wohl ein lang gehegter Wunsch zur fröhlichen Realität.

Neben dem Karneval engagiert er sich noch im Pfarrgemeinderat und ist dort u. a., wer hätte es für möglich gehalten, Mitglied im Ausschuss für „Feste und Feiern!“

Mit seiner Gattin Marie-Theres hat er zwei Söhne. Der ältere, Carsten, ist Spieß und Tanzoffizier der Stadtwache, während der Junior, Dominik, im gleichen Regiment die stellvertretende Leitung des Fanfarenzuges inne hat.

In der Freizeit ist der Leiter der Fertigungslogistik in der Kunststoffverarbeitung gutem Essen nicht abgeneigt, welches er bei Gelegenheit auch gern selbst zubereitet. Er liebt die See, besonders die Nordsee, sein dortiges Ferienhaus und seinen Hund mit dem dazu passenden Namen „Bootsmann.“

Sein Wunsch ist es, mit seinem Trifolium den Menschen mit karnevalistischem Herzen die Freude am Fastelovend näher zu bringen.

Seine Deftigkeit: Bauer Heinz-Josef (Heinz-Josef Sterken)

 

 

Seit 10 Jahren aktiv in der Zunft. Zunächst als Elferratsmitglied, dann als Offizier in der Stadtwache und jetzt in der zweiten Session als stellvertretender Vorsitzender der BNZ, kann man ihm eine durchaus gradlinige Laufbahn in unserer Gesellschaft bescheinigen. In ähnlicher Form verlief sein beruflicher Weg.

Angefangen mit einer Lehre als technischer Zeichner, einer Techniker-Ausbildung und schließlich bei RWE Power als Bereichsleiter Infrastruktur Maschinenbau sorgt er dafür, dass im Tagebau Garzweiler alles läuft oder bei Störungen wieder ins Laufen kommt. Ehrenamtlich engagiert er sich noch im Ring deutscher Bergingenieure (RDB) und in der Betriebsführervereinigung.

Einen Ausgleich findet er in der Familie mit Gattin Angelika und Tochter Katharina, aber auch in seinen Hobbys Bergwandern, Skifahren und dem Lenken schwerer Motorräder. Er mag gesellige Runden mit gleich gesinnten Freunden, ohne dabei im Mittelpunkt zu stehen, liebt Aufrichtigkeit und ist ein stets hilfsbereiter Ansprechpartner.

So kam er wohl auch zu seinem neuen karnevalistischen Engagement. Der Prinz, seit 25 Jahren mit Heinz-Josef freundschaftlich verbunden, fragte ihn, ob er wollte und so ist es nun.

Ihre Lieblichkeit: Jungfrau „Molly“ (Dr. Wolfgang Moll)

 

Seit seinem Eintritt in die Narrenzunft im Jahr 1997 gehört er als Funke der Stadtwache an. Sein Studium an der RWTH Aachen im Fach „Luft- und Raumfahrttechnik“ lässt im ersten Moment nicht unbedingt auf eine Tätigkeit als Projektleiter bei RWE-Power schließen. Doch wenn man weiß, dass er über das Thema Turbinen promovierte, ist die Verbindung schnell hergestellt.

In seiner Freizeit widmet er sich gerne seiner Familie mit Ehefrau Gabi und den Söhnen Michael und Marcel. Michael wird dem Dreigestirn in der kommenden Session wohl häufiger den Marsch blasen, gehört er doch seit Jahren als Saxophonist zum Musikzug der BNZ.

Zu den Freizeitbeschäftigungen der designierten Jungfrau gehören neben Reisen und Lesen verschiedene Sportarten. Auch Spinning steht auf der Liste der Hobbys. Nun, es ist sicher hilfreich, wenn man als Mann eine Jungfrau darstellt, diesen Begriff 1:1 ins Deutsche zu übersetzen. Doch hier sind Fitnessübungen gemeint, die ihm ja im Studio seiner Gattin reichlich zur Verfügung stehen. So „movet“ er sich fit, ganz im Gegensatz zu seinem selbst gewählten Namen „Molly“ als Jungfrau.

Wie beim Bauern, entstand die Bereitschaft im Dreigestirn mitzuwirken, durch lange Freundschaft mit dem Prinzen.

Prinzenführer: Peter Meuter

Der Chef des Protokolls.
Zur Regelung der Finanzen, dem Abstimmen von Terminen und dem Einbringen von viel Erfahrung hat sich das zukünftige Dreigestirn einen Mann ausgesucht, der für dieses Amt wie kein anderer prädestiniert ist.

Seine Laufbahn in der Narrenzunft detailliert zu schildern, würde den Rahmen dieser Vorstellung sicher sprengen. Nach seinen durchaus glaubwürdigen Angaben begann er im Jahr 1961 als Funke in der Stadtwache. Die verschiedenen Funktionen: Geschäftsführer, Beisitzer, 2. Vorsitzender und Offizier sind ihm in der Gesellschaft allesamt vertraut.

Den größten Erfahrungsschatz für seine jetzige Tätigkeit sammelte er jedoch in den Sessionen 1985/86, 1990/91/92 und 1996/97 als Prinzenführer bei den BNZ-Tollitäten Gerhard (Willkomm), Edi (Pelzer) und Georg (Dr. Kippels).

Termingerecht und kostengünstig zu arbeiten, war ihm aber auch bei seiner beruflichen Tätigkeit nicht fremd. Bis zu seinem wohlverdienten Eintritt in den Ruhestand leitete er über viele Jahre die Fahrbereitschaft des Tagebaues Fortuna und sorgte dort für die notwendige Mobilität.

Seine Frau Maria, geb. Bastgen, schenkte ihm die Söhne Peter und Michael. Beide blieben vom Karneval nicht unberührt. Peter tanzt bei den Funken und Michael verstärkt den Musikzug der BNZ.

Das Dreigestirn hat sich mit Peter Meuter wohl einen der erfahrensten Karnevalisten ausgesucht, die für dieses Amt in Frage kommen.

Dreigestirn-Session 2005/06 in 66 Bildern

Ein wunderbares Trifolium vor herrlicher Kulissse.
Endlich geht es los: toller Empfang bei der Proklamation am 11.11.2005.
Bürgermeister Koerdt proklamiert das Dreigestirn.
Prinz Franz-Josef I. verkündet feierlich die Regeln der närrischen Regentschaft.
Eröffnung der Session vor dem Rathaus am 12.11.2005.
Eine von vielen noch folgenden Lagebesprechungen im Stammlokal "vom Berg".
Auftritt bei der IGBCE im Kaisersaal Immerath am 19. Nov. 2005.
Ein erstes Highlight: Besuch der Bäcker-Innung im Kristallsaal zu Köln am 7.1.06.
Treffen mit anderen Gesellschaften im Schützenhaus Dormagen (13.1.06).
Besuch im Partykeller Roffalski (28.1.06) - eine von zahlreichen privaten Einladungen.
Zum Frühschoppen bei den Mülle-Jonge in Kirchherten (29.1.06).
Privat bei Fam. Leuchten in Blerichen.
Empfang des DG-Busses bei Fa. Spielvogel (3.2.06).
Transportmittel und "Zuhause" für viele Tage.
Sensationeller Empfang auf der BNZ-Sitzung am 4. Febr. 06 ...
... wie auch bei den Rittern am Tag darauf.
Besuch der Altenfeier in der Schule Lipp am 8.2.06.
Orden für Edi Pelzer beim Kegelclub "Schön Säu".
Viel Spaß beim Wagenbau in der BNZ-Halle (11.2.06).
Besuch bei Gabi Moll im Move ...
... der Prinz ist fit!
... die Jungfrau sowieso ...
Bauer Heinz-Josef: Mit Stiefeln läuft`s sich etwas schwieriger ...
... und Prinzenführer Peter Meuter staunt, wie schnell das Band läuft.
Tagesabschluss bei der Sitzung der Mülle-Jonge in Kirchherten.
Eine deftige Stärkung zwischendurch hilft ...
... ein Kaffee hält wach ...
... und alle sind fit für "Unger uns" in Köln (12.2.06).
Die schönsten Orden gibt`s in den Kindergärten (15.2.06).
Highlight: Empfang im Landtag D`dorf durch MP Rüttgers.
Wolfgang Correnz feiert seinen 50. Geburtstag im Arkadenhof.
JUbel auch bei der 2. BNZ-Sitzung am 18.2.06.
Funkenbiwak in Düsseldorf (19.2.06) ...
... mit rustikaler Verpflegung.
Besuch der Gaststätte Förster in Rath.
Sitzung der kath. Frauen im Festzelt Lipp am 21.Febr. ...
... und tagsdrauf Besuch des Altenheims Erftflora.
Abend vor Altweiber: kleine Stärkung vor dem Endspurt.
Traditionelle Eröffnung (23.2.) der Weiberfastnacht in der KSK ...
... bevor die Jungfrau den Weg freimacht in die ...
... Volksbank, wo H.B. Faßbender schon wartet.
Straßenkarneval ist eröfnet!
Vor dem Feiern wird noch das Krankenhaus besucht.
70. Geburtstag (Fuhrmann) im Lemm`s Eck (24.2.06).
Karnevalsball im Broich - hier geht die Post ab!
Kölsche Messe in Kirdorf am Karnevalssonntag ...
aktiv mitgestaltet vom Prinzen ...
... und auch von Bauer und Jungfrau.
Kurze Pause, bevor der Zug startet ...
... mit einem herrlichen Dreigestirn-Wagen ...
... und einem bestens gelaunten Trifolium.
Am Zugweg Begeisterung und eine Überraschung.
Bedburgs Straßen voller Jecken.
Die letzten Kamelle ...
... und ein toller Empfang am Ende des Zuges.
Kurzes Ausruhen in Manfred Rulands Kellerbar ...
... bevor in den Altstadtstuben weiter gefeiert wird.
Das war`s aber noch nicht:
begeisterter Empfang im Haus Krosch ...
... fast wie bei der Proklamation ...
Freundesgruppe des Bauern lässt ihn hochleben.
Freude pur!!
Ausklang beim Zoch in Kirchherten am Karnevalsmontag.
Alles hat einmal ein Ende.
Abschied beim Fisch-Essen mit ein paar Tränchen in den Augen ...
... von einer phantastischen Zeit zusammen mit den Verbindungsoffizieren.