BNZ-Sessionsorden 2006/2007

Unsere Gesellschaft feiert ein närrısches Jubiläum 

Die Zunft wird mit dieser Session 121 Jahre alt. Auf den ersten Blick kein  besonderes Ereignis. Doch Karneval ist ja nun einmal ein Fest des Frohsinns und es lässt sich nun einmal besser feiern, wenn man einen besonderen Anlass hat. Diesen Grund liefert uns in diesem Jahr schlicht und ergreifend die Mathematik. Denn für 121 kann man nach Adam Riese auch 11x1 1 sagen und damit ist die karnevalistische Rechtfertigung für ein Jubiläum durchaus gegeben. Die Zahl 11 spielt bekanntlich im rheinischen „Fasteleer“ eine nicht  unbedeutende Rolle. So feiern die Narren in jedem Jahr am 11.11. um 11.11 Uhr den Beginn der neuen Session. Der Elferrat besteht, wie der Name schon sagt, ebenfalls aus 1 1 Personen, die mehr oder weniger aktiv, unter Leitung eines Präsidenten den unverzichtbaren Vorsitz einer jeden traditionellen Karnevalssitzung innehaben. Was soll also unsere Zunftfamilie davon abhalten, die 11x11-te Wiederkehr ihres Gründungsjahres entsprechend zu feiern. Nach außen wird unser Jubiläum durch die Gestaltung des Sessionsordens deutlich. Die dominierende 1 1x11, rot unterlegt und reichlich mit gläsernen „Diamanten“ verziert, prägt sein Gesamtbild. Vielleicht wollte der Gestalter dieser karnevalistischen Auszeichnung mit diesem Orden ein wenig daran erinnern, dass es immer etwas zu feiern gibt, wenn es auch auf den ersten Blick nicht danach aussieht. Man muss es nur wollen.

In diesem Sinne:  „Bebber Alaaf“        [zurück]

Dreigestirn 2005/2006 sagt DANKE

Es war wohl eine gelungene Session 

Mit einem großen „DANKE“ war die Einladung des Trifoliums überschrieben. Das Dreigestirn der Stadt Bedburg für die Session 2005/06,  gestellt zum 120-jährigen Jubiläum unserer Gesellschaft, wollte es sich  nicht nehmen lassen, allen seinen Mitstreitern zu danken. Man glaubt den Dreien, wenn sie sagen, für sie hätte sich ein Lebenstraum erfüllt. Eine schöne und unvergessliche Zeit ist nun für das närrische Triumvirat Geschichte geworden. Die Erinnerung wird bleiben und die Erkenntnis, allein hätte man das nicht schaffen können. Jeder, der einmal im engeren Umfeld eines Dreigestirns tätig war, dem ist klar, ohne tatkräftige Hilfe der gesamten Gesellschaft, von guten Freunden und allen Beteiligten ist eine erfolgreiche Session nicht auf den Weg zu bringen. Aus dieser Erkenntnis heraus hatte das Dreigestirn gerne eingeladen. Und so erschienen sie fast alle, die an dem schönen Geschehen in der närrischen Zeit beteiligt waren: Viele Mitglieder der BNZ und natürlich unsere Stadtwache mit Funken und Fanfaren, Bekannte und Verwandte  sowie die Freunde aus der Nachbarschaft erschienen ebenfalls, um die  vergangene Session noch einmal Revue passieren zu lassen. Nachdem sich die Gäste mit dem schmackhaften rustikalen Essen gestärkt hatten, begrüßte der 1. Vorsitzende, Dr. Georg Kippels, die Anwesenden. Er bedankte sich herzlich für die Einladung und sprach ein großes Lob aus. Dieses Lob galt dem gezeigten Engagement der Zunft, allen Beteiligten und natürlich besonders dem Dreigestirn. Anschließend ergriff noch einmal Prinz Franz Josef l. mit etwas sentimentaler Stimme das Wort. Er hätte sich wohl am liebsten bei jedem einzeln bedankt, vom jüngsten Funken bis zu seinem Prinzenführer. Doch jeden Einzelnen aufzuführen hätte sicher den Rahmen gesprengt und dazu die Gefahr mit sich gebracht, jemanden unbeabsichtigt zu vergessen. Deshalb schloss er bald mit einem kräftigen „Alaaf“ und wünschte dem Fest einen guten und harmonischen Verlauf. Im Hintergrund projizierte während dessen ein Video-Beamer Bilder aus der abgelaufenen Session. Sie zeigten das vielfältige Geschehen vor und hinter den Kulissen und weckten dabei manche schöne Erinnerung. Der Abend verlief in sehr gelöster Stimmung, viele blieben lang, einige tatsächlich noch länger.
Es war Klasse - so wie die ganze Session.   [zurück]     

80. Geburtstag unseres Ehrenvorsitzenden Hans Schievenbusch

Zu einer „Jebootsdaachsfestivität“ für ihren Vater hatten die Kinder André, Ursel und Eric am 9. September des letzten Jahres eingeladen. Es gab ein rundes Wiegenfest, nämlich den 80. Geburtstag unseres Ehrenvorsitzenden, Hans Schievenbusch, zu feiern. Unser Altersjubilar konnte dabei gemeinsam mit seiner Frau Josi zahlreiche Weggefährten begrüßen. Viele Verwandte, die Nachbarschaft und langjährige gute Bekannte gratulierten ebenso wie einige seiner Jagdfreunde und natürlich die Vertreter der Gesellschaft, die er über viele Jahre führte und lenkte, die Bedburger Narrenzunft. Nachdem Bürgermeister Gunnar Koerdt die Glückwünsche der Stadt Bedburg überbracht hatte, ergriff Dr. Georg Kippels, der 1. Vorsitzende unserer K.G. das Wort. In seiner Laudatio würdigte er die Verdienste, die sich Hans Schievenbusch in vielfacher Weise für und in der Bedburger Narrenzunft erwerben konnte. Sie in allen Einzelheiten aufzulisten, ersparte der Gratulant den Gästen und dem Geburtstagskind selbst, die Liste wäre für eine Geburtstagsansprache auch viel zu lang geworden. Für die gesamte Zunftfamilie wünschte Dr. Kippels dem Ehrenvorsitzenden unserer Gesellschaft Gesundheit, viel Glück und alles Gute für die Zukunft. Dass Hans Schievenbusch, für viele auch heute noch eine Art Vaterfigur, der Zunft die Treue hält, steht außer Zweifel. Wer ihn kennt, weiß, dass er das Geschehen in und um die Zunft genauestens verfolgt. Wenn es ihm eben möglich ist, besucht er die Veranstaltungen unseres Vereines und steht mit Rat und Tat zur Verfügung.
Dir, lieber Hans, auch von dieser Stelle aus noch einmal die besten Wünsche, verbunden mit einem dreimal kräftigen „BEBBER ALAAF!“   [zurück]     

Sessionseröffnung am 11.11.: Ein wenig trüb war nur das Wetter

Von der Stimmung bei der Sessionseröffnung konnte man getrost das Gegenteil behaupten. Mit dem schon traditionellen Aufmarsch starteten die Bedburger Narren am 11.11. in die Session. Das Festkomitee Bedburger Karneval hatte die Karnevalisten aus dem Stadtgebiet zum Auftakt der fünften Jahreszeit eingeladen. Dem Aufruf folgten die KG „Mülle Jonge“ aus Kirchherten, die „Kleinen Lipper“ und die Karnevalsfreunde aus Bedburg Rath und Kirdorf, Blerichen, Bedburg-West. Abgerundet wurde der Aufzug durch die beiden großen Gesellschaften, die KG Ritter „Em Ulk“ und die Bedburger Narrenzunft. Selbst die Bergheimer Torwache, die am gleichen Tag ebenfalls eine Veranstaltung hatte, bereicherte mit einer Abordnung den Umzug. Nach der Begrüßung der Teilnehmer eröffnete Festkomitee-Präsident Wolfgang Correnz die neue Session mit einem kräftigen „Bebber Alaaf“, in das alle Narren freudig einstimmten. Bürgermeister Gunnar Koerdt überraschte mit einer kurzen Mundartansprache in Reimform. Dem abschließenden Ratschlag: „Soll die Session uns joht jelenge, dann müsst ihr danze, höppe, sprenge“, folgten die Narren spontan und anschließend im Bedburger Schloss. lm Rittersaal wurde die Session mit entsprechenden Getränken begrüßt. Die teilnehmenden Aktiven boten ihre Tanzgruppen, Funken und Fanfaren auf, um die Jecken bei Laune zu halten. Ein musikalischer Höhepunkt war dabei der Auftritt der Kölner Gruppe, die „Kalauer“ die mit Parodien auf bekannte Stars, wie Julio lglesias oder Joe Cocker begeisterten. Eingebunden in den Auftritt unserer Stadtwache War die Verabschiedung des Dreigestirns der letzten Session. Mit je einer großen Flasche Sekt verabschiedete das Festkomitee Prinz Franz Josef 1. (Esser) Bauer Heinz Josef (Sterken) und Jungfrau Molly (Dr. Wolfgang Moll) in den karnevalistischen Alltag ihrer Bedburger Narrenzunft.   [zurück]

Der Große Orden der BNZ 2007 geht in diesem Jahr an Wolfgang Titzer

Die Wirren des Krieges hatten wohl dazu geführt, dass es Vater Christian, zu  Hause in Königshoven und Mutter Else, beheimatet in Kaiserslautern, in die  Pfalz verschlug, wo der neue Ordensträger am 15. Nov. 1944 in Bad  Gleisweiler das Licht der Welt erblickte. Nach Kriegsende zog es die junge Familie wieder an die Erft, Wo der Haupternährer bei der Roddergrube, einem Rechtsvorläufer von Rheinbraun oder heute RWE-Power, seine Arbeit hatte. In Bedburg erlebte Wolfgang seine Kinder- und Schulzeit. Seine berufliche Laufbahn nahm mit einer handwerklichen Lehre als Maler- und Lackierer im nahe gelegenen Paffendorf ihren Anfang. In diesem Beruf bildete er sich weiter und schloss mit der Meisterprüfung ab. Doch damit war sein Ehrgeiz nicht gestillt. Ein Wechsel in die Kraftfahrzeugbranche führte ihn wieder auf die Schulbank. Zwei weitere Meistertitel, einmal als Fahrzeuglackierer und letztendlich als Karosseriebauer, waren die Folge. Mit dieser fundierten Ausbildung brachte er es schließlich zum Abteilungsleiter bei VW/Audi in Leverkusen. Seit dem vergangenen Jahr kann er sich mehr Zeit für seine Frau Vera und die Familie nehmen. Tochter Natalie und natürlich die drei Enkelkinder Eric, Stella und Falk sind sein ganzer Stolz. Dabei ist der 9 Jahre alte Eric, wann immer es Zeit und Gelegenheit erlauben, ein treuer uniformierter Begleiter seines Großvaters bei den Aufzügen unserer Gesellschaft. Damit wären wir bei den karnevalistischen Aktivitäten unseres neuen Ordenträgers angelangt. Wie im Beruf, so ist auch hier eine wechselvolle Geschichte zu erzählen. Zunächst war er fast zwei Jahrzehnte im Fanfarenzug unserer Schwestergesellschaft, den Rittern „Em Ulk“, tätig und dort gab er auch 1982 dem Prinzenwagen für Prinz Leo I. (Königs) seine farbige Gestaltung.
Nach einer schöpferischen Pause führte ihn unser heutiger Ehrenvorsitzender Hans Schievenbusch in die Bedburger Narrenzunft ein. Dort fungierte er zunächst als Rotrock, Elferratsmitglied und war bei der Ausschmückung des Rittersaales mit Rat und Tat zur Stelle. Seit seinem ersten uniformierten Auftritt im Offiziercorps verpasst er dort nach Möglichkeit keinen Termin.
Bei verschiedenen Dreigestirnen der Stadt Bedburg machte er sich als persönlicher Adjutant oder Begleitoffizier der BNZ unentbehrlich. Damit  aber nicht genug. Seit über zehn Jahren steht er auch im Festkomitee Bedburger Karneval seinen Mann. Zunächst als Kassierer und Beisitzer, heute als einer der Zugleiter bringt er in diesem Gremium seine Erfahrungen ein. Das alleine würde schon fast eine Auszeichnung rechtfertigen. Doch der eigentliche Grund für die hohe karnevalistische Ehrung bleibt dem nicht Eingeweihten größtenteils verborgen. Es ist die Gestaltung der farbenprächtigen BNZ-Festwagen für die traditionellen Umzüge am Karnevalssonntag. Hier kann Wolfgang Titzer seine Talente voll zur Geltung bringen. Dabei ist ihm kein Schriftzug zu kompliziert und kein Muster zu aufwendig. Kaum einem ist dabei bewusst, wie viele einsame Stunden der Zunftmeister dafür mit Schleifmaschine, Farbe und Spritzpistole verbracht hat und das oft genug bei klirrender Kälte in nur schlecht zu beheizenden Hallen. Einziger Lohn ist dabei die Begeisterung der Narren am Zugweg, wenn sie den Gesellschaftswagen, die Kutsche der Offiziere oder den Prinzenwagen bestaunen. Darum:  Der „Große Orden“ für das Jahr 2007 ist sicherlich mehr als verdient. Außer dem Karneval und der Familie findet Wolfgang Titzer aber noch Zeit für andere Hobbys. So betreute er die 1. Mannschaft des BBV und war dort im Vorstand tätig. Er liebt das Segeln und im Wintersport das Skifahren. Seine heimliche Leidenschaft gehört der Modelleisenbahn in der Spurweite H0. Regelmäßig trifft er sich auf der Kegelbahn mit seinen Klubkameraden von den „Schön Säu“. ln dieser Gemeinschaft, die schon zweimal das Trifolium für die BNZ  stellte, wird natürlich auch viel über den Karneval und seine Gestaltung  diskutiert. Damit wären wir wieder beim Thema. Die Bedburger Narrenzunft gratuliert ihrem Zunftmeister Wolfgang Titzer recht herzlich zu der höchsten Auszeichnung, welche die Gesellschaft zu vergeben hat. Sie tut dies mit dem  Bewusstsein, das der neue Ordensträger diese Ehrung auch als eine Verpflichtung ansieht, seine Talente weiter in den Dienst des Karnevals zu stellen.  Aber wir glauben, da müssen wir uns keine Sorgen machen. 

Wolfgang Titzer darum ein dreifach kräftiges „Bebber Alaaf“!     [zurück]