Der Sessionsorden 2008 – 11. Auflage der BNZ-Fete am Karnevalsfreitag

Der Orden des letzten Jahres hatte ein närrisches Jubiläum zum Anlass, unsere Gesellschaft wurde 11x11 Jahre alt. Die Zahl 11 spielt auch in diesem Jahr eine Rolle, denn vor genau 10 Jahren wurde aus der Stadtwache eine Veranstaltung ins Leben gerufen, die aus dem Bild des Bedburger Karnevals nicht mehr wegzudenken ist. Es handelt sich dabei um die Karnevalsfete, die in den Räumlichkeiten des Schlosses in diesem Jahr ihre 11. Auflage erlebt. Die Funken und Fanfaren der BNZ Stadtwache suchten damals nach einer Möglichkeit, neben den Sitzungen, dem Weiberfastnachtstreiben und dem Ball eine Veranstaltung anzubieten, die mehr auf ein etwas jüngeres Publikum zugeschnitten war.

Nach längeren Überlegungen entschloss man sich, den mutigen Schritt zu wagen, eine Party in den Räumen des Schlosses zu organisieren. Die Risikobereitschaft sollte belohnt werden, denn schon die erste Veranstaltung war von einem überwältigenden Erfolg gekrönt. Das machte den Organisatoren natürlich Mut und so verbesserte man in den Folgejahren das Angebot mit aufwändiger Musik- und Lichtanlage. Nun, es ist bekannt, was im Karneval einmal gut läuft, wird schnell zur Tradition und so wird auch in diesem Jahr wieder eine zünftige Fete über die Bühne gehen.

An dieser Stelle sei einmal ein herzliches Dankeschön gesagt an alle Helfer, Freunde und Bekannte, die das Gelingen dieses Festes erst möglich machen. Der Gesellschaftsorden dieses Jahres ist ihnen und ihren Verdiensten um das Brauchtum und den Frohsinn gewidmet.        [zurück]

Hochzeit in der Zunftfamilie Es war ein ereignisreiches Jahr

Tim Dannenberg und Angela geb. Nießen gaben sich am 04.August 2007 im Turmzimmer auf Schloss Bedburg das „Ja-Wort“. Kennengelernt hat sich das Paar eigentlich durch einen Zufall. Beide waren gerade von ihren ehemaligen Partnern getrennt, als sie durch eine gemeinsame Freundin einander vorgestellt wurden. Interesse an einer festen Beziehung war zwar zunächst nicht vorhanden, doch nach monatelangem hin und her kamen sie nicht mehr aneinander vorbei. Im August 2004 wurden sie dann zu einem festen Paar.

Das Jahr 2007 war für beide sehr turbulent und es wurde einiges auf die Beine gestellt. Eine Schwangerschaft, ein Hauskauf, die Geburt einer Tochter im Mai sowie ein Polterabend, die Hochzeit und eine Kindtaufe.

Tochter Lisa Dannenberg erblickte am 08.05 2007 im Elisabeth Krankenhaus in Mönchengladbach-Rheydt das Licht der Welt. Sie wog dabei 2730g und war 52 cm groß.

Die Bedburger Narrenzunft wünscht der jungen Familie für die Zukunft viel Glück und alles Gute und gratuliert mit einem kräftigen

Bebber Alaaf!             [zurück]

 

 

…wenn ich so an ming Heimat denke…

Wer am 13. Januar unbedarft die Vorabendmesse in St. Lambertus besuchte, konnte meinen, er wäre in die Christmette geraten. Die Weihnachtsbäume standen um den Hochaltar, die Krippe war aufgebaut und auch sonst war die Kirche festlich geschmückt. Doch eine Anzahl von Uniformierten in roter und blauer Uniform machten die Kirchenbesucher etwas stutzig. Als dann kurz vor Beginn der Messe dann noch die Klävbotze aus Bedburg-Rath vor dem Hauptaltar Aufstellung bezogen, war klar, hier tut sich etwas Besonderes. Zum Einzug intonierte der Chor unter der Leitung von Norbert Müller das Lied „Unser Stammbaum“ im Original von den Bläck Fööß. Nun war jedem bewusst, hier handelte es sich um eine Mundartmesse, in der Gottes Wort und heimatliche Töne eng zueinander fanden.

Pfarrer Christian Hermanns stellte den Gottesdienst so auch unter das Thema .wenn ich so an ming Heimat denke…“ Das kam in den meisten Mess- und Liedtexten zu Ausdruck. Passende Melodien wie „ Mer sin alles kleine Sünderlein“, „En unserem Veedel“, „Heimweh noh Kölle“ oder „Minsche wie mir“ kamen zum Vortrag. Von den Gesellschaften las <st1:personname w:st="on">Franz Josef Esser</st1:personname> die Lesung vor, bei den Fürbitten lösten sich Dr. <st1:personname w:st="on">Georg Kippels</st1:personname> und Heinz-Willi Weckop ab. Die Predigt von Pfarrer Herrmans war ganz auf das Thema Heimat und die Verbundenheit zu ihr ausgerichtet. Als Schlusslied erklang noch das Lied der Höhner „Echte Fründe“

Nach dem Schlusssegen gab es, im Karneval ja nicht unüblich, noch eine nette Zugabe. Auf den Stufen des Zelebrationsaltars tanzte das Kindertanzpaar der KG der Karnevalsfreunde Bedburg Rath, Alyssa Hamacher und Maximilian Weiss noch einen Mariechentanz.

Die Besucher dieser Messe waren von dem Geschehen sehr angetan. Sie fand in dieser Form nicht zum ersten Mal statt und hoffentlich werden ihr weitere folgen.       [zurück]

Auch das gehört zum Karneval

Zumeist fallen die Karnevalisten dann auf, wenn sie in ihren bunten Gewändern durch die Straßen ziehen. Das Feiern und die Pflege des Brauchtums ist aber nur eine Seite der Medaille. Damit dies möglich wird, ist im Vorfeld eine Menge Arbeit zu leisten. So traf sich im letzten Sommer eine Schar von Unentwegten um unsere Wagenhalle auf Vordermann zu bringen. Sie ist zwar großzügig und geräumig, doch ohne ein gewisses Maß von Wartung und Pflege kommt man auch hier auf Dauer nicht klar. Außer den üblichen Aufräumarbeiten, die bei einem solchen Projekt immer anfallen, galt es Abschied zu nehmen. Neben dem Gesellschaftswagen, der Offizierskutsche und dem Bagagewagen der Stadtwache belegte unser schon etwas betagter „Einachser“ noch immer wertvollen Platz auf der Abstellfläche unserer Halle. Da dieses Fahrzeug nach den neuen Bestimmungen des TÜV in dieser Form nicht mehr für den Festzug verwendet werden durfte, rückte man ihm mit schwerem Gerät zuleibe. Übrig blieb nur das rohe Fahrgestell, das einer anderen Verwendung zugeführt wird. In zwei Containern wurde der Aufbau sachgerecht entsorgt. Nun ist wieder etwas mehr Platz und Bewegungsfreiheit in der Halle. Die Wagenbauer werden es zu schätzen wissen.         [zurück]

Trainingslager in Gemünd

Die Erfolge unserer Stadtwache kommen nicht von ungefähr. So beginnen die Fanfaren mit den Proben für die nächste Session oft schon vor den Sommerferien, währen die Funken im frühen Herbst ihre Arbeit aufnehmen. Ein wenig ist das auch davon abhängig, ob man etwas Neues einstudiert oder das bewährte Programm verfeinert. Dabei hat sich in den letzten Jahren ein intensives Trainingslager sehr bewährt. An diesem herbstlichen Wochenende wird sowohl am Programm gearbeitet, wie die Geselligkeit und die Gemeinschaft gepflegt.

Zielort war in diesem Jahr Gemünd in der Eifel. Nach der Ankunft begann man gleich mit der Probenarbeit, die über den ausgedehnten Zeitraum wesentlich mehr bringt, als eine Probe von 1 ½ Stunden in der Woche. Dabei feilten die Fanfaren an ihrem Musikprogramm während die Stadtwache sich mit einem neuen Projekt beschäftigte.

Bei den gemeinsamen Mahlzeiten, einem Fußballspiel oder dem Fahren auf einer Sommerrodelbahn kam auch der gesellige Teil nicht zu kurz. Selbst der Beginn der in einer Jugendherberge vorgeschriebenen Nachtruhe soll leicht überschritten worden sein. Denen die dabei waren, hat es auf jeden Fall viel Spaß und Freude bereitet.   [zurück]

 
 

Oktoberfest in der BNZ-Wagenhalle

 
 
 

Unser neuer Senator: Dr. Stephan Bleisteiner

Unser neuer Senator Dr. Bleisteiner ist mit seinen vierzig Jahren der jüngste Senator unserer Zunft und mit seinem Gardemass von über zwei Metern wohl auch der Längste.
Er ist gebürtiger Bayer. Dort absolvierte er auch Schule, das Studium der Rechtswissenschaften und die Assessorenzeit gefolgt von der Promotion. Zu den Höhenpunkten seiner juristischen Ausbildung gehörte sein Studium in den USA, das er mit einem LL.M. (kurz für „Master of Laws“) erfolgreich abschloss. Als Notarassessor ging er dann 1998 nach Thüringen und nach Würzburg an das Deutsche Notarinstitut. Seit Frühjahr 2002 ist er nun Notar in Bedburg und steht den Bürgern Bedburgs und des angrenzenden Umlands mit juristischem Rat in allen Lebenslagen, insbesondere in Grundstücks-, Erb und Familienangelegenheiten, zur Seite.
Bis zu seinem Umzug ins Rheinland kannte Dr. Bleisteiner den rheinischen Karneval allenfalls aus dem Fernsehen. Aus seiner Kinder- und Jugendzeit war er dagegen mit der süddeutschen Variante des Karnevals – dem „Fasching“ – wohl vertraut. Daran konnte die BNZ bei ihrer nun folgenden zielstrebigen „Integrationsarbeit“ anknüpfen.
Den ersten Kontakt zur BNZ stellte nämlich noch 2002 der damalige Präsident Hans Josef Schego her, als er den neuen Senator zur ersten Karnevalssitzung seines Lebens einlud. Die Sitzung gefiel diesem so gut, dass er noch im Rittersaal seinen Beitritt zur BNZ unterzeichnete. Dies lag möglicherweise nicht nur am Programm und der Stimmung sondern auch am guten Kölsch und vor allem an den Marketingkünsten unseres Zunftmeisters Fritz Maddauss, der ihn erst nach erfolgter Unterschrift in den Arkadenhof entließ. Seither ist Dr. Bleisteiner ein regelmäßiger und begeisterter Gast unserer Sitzungen. Dank seiner Körpergröße und seiner mitunter etwas ausgefallenen Kostümierungen ist er dabei immer ein Blickfang.
Schon kurz nach seinem Beitritt zur BNZ wurde ihm die Senatorenwürde angetragen. Dem Senatspräsidenten Will gelang es schließlich für diese Session, ihn nunmehr für diese Aufgabe zu gewinnen. Allerdings musste er unserem neuen Senator versprechen, dass dieser auch weiterhin kostümiert zur Sitzung erscheinen darf.
Seine knapp bemessene Freizeit verbringt der neue Senator beim Basketball oder auf dem Rennrad. Er ist im Lions-Club Bergheim aktiv. Ansonsten gibt er als Hobbys Lesen und „Einfach-Mal-Nix-Tun“ an.
Wir wünschen unserem neuen Senator allzeit viel Vergnügen im Kreise der Senatoren und der BNZ und begrüßen ihn mit einem donnernden
„Bebber Alaaf!“    [zurück]

Prunksitzungen 2008

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Karnevalszug 2008 - Fotos -

 
 

Das Dreigestirn der Stadt Bedburg, präsentiert von der K.G. Ritter „Em Ulk“ von 1937

Seit vielen Jahren ist es in Bedburg Brauch, dass die beiden großen Karnevalsgesellschaften zu runden oder durch 5 teilbare Geburtstage ein Dreigestirn stellen. In der diesjährigen Session, sind somit die „Ritter“ an der Reihe. Im Jahr 1937 gegründet, feiern sie ihr 70-jähriges Bestehen zu dem auch die Bedburger Narrenzunft herzlich gratuliert.

Doch kommen wir zur Vorstellung des Trifoliums. Bei einer so kurzen Session wie der diesjährigen, wird es im dicht gedrängten Terminkalender unvermeidlich zu Engpässen kommen. Um diesem närrischen Stress gerecht zu werden, bedarf es guter Nerven und einer ordentlichen Portion an Harmonie. Dem diesjährigen Dreigestirn ist diese Eigenschaft nicht fremd. Alle drei spielen seit Jahren im Musikzug der KG Ritter „Em Ulk“ und in der Musik ist bekannter weise der Gleichklang eine Grundvoraussetzung zum Gelingen eines Vortrages. Soweit die Gemeinsamkeiten, stellen wir die Narrenfürsten nun im Einzelnen vor.

Prinz Bernd I.               

Bernd Göbbels hat am ersten Tag eines jeden Jahres gleichzeitig Geburtstag. Am 1. Januar 1969 erblickte er das Licht der Welt. Nach Besuch von Kindergarten und Schule entschloss er sich eine Lehre als Dreher zu absolvieren. Heute arbeitet der (neudeutsch) Zerspanungs- Mechaniker in einer Hydraulik Firma in Bergheim. Sein privates Glück fand er, als er am 09.09.99 seine geliebte Frau Karin zum Traualtar führte.
Bei den Hobbys steht außer dem 1. FC Köln, dem Reisen und dem Tauchen natürlich die Musik im Vordergrund. Hier ist er nicht nur bei den „Rittern“ aktiv, im Sommer spielt er ebenso kräftig beim TC Erftklang Bedburg mit. Dem Musikzug der „Ritter“ gehört er seit 1997 an. Schon ein Jahr später wurde gemeinsam mit der diesjährigen Jungfrau Haraldine der Gedanke geboren, einmal in einem Dreigestirn mitzuwirken. In diesem Jahr wird sich nun dieser Traum erfüllen.

Bauer Jürgen

Jürgen Geuer wurde am 20.01.1966 in Bedburg geboren. Zusammen mit seinem älteren Bruder verlebte er eine unbeschwerte und sorglose Kindheit. Nach der Schule und abgeschlossener Lehre als Elektriker wechselte er als Kraftfahrer zu einer großen Bedburger Baustoffhandlung. Im Jahr 2006 lernte er seine Verlobte Yvonne kennen. Mit einem Satz gesagt. Zur Zeit ist er rundherum zufrieden.
Zu seinen Hobbys gesellen sich neben Haus und Garten, dem 1. FC Köln noch der 1. Artilleriezug Bedburg.
Seine karnevalistische Heimat fand er 1989 im Musikzug der Ritter „Em Ulk“. Karneval gehört zu einem festen Bestandteil seines Lebens. Sein geheimer Wunsch, auch einmal einem Dreigestirn angehören zu können, erfüllte sich beim Sommerfest der „Ritter“ im Jahr 2005. Dort stellten Bernd und Harald die Frage: „Jürgen, möchtest du bei uns im Dreigestirn als Bauer mitmachen?“ Meine Antwort war ein schnelles und spontanes: „Ja!“

Jungfrau Haraldine

Wie seine beiden Mitstreiter wurde auch Harald Wieland im Januar geboren und zwar am 17.01.1969. Der sehnlichste Wunsch seiner Eltern, das dritte Kind sollte unbedingt ein Mädchen werden, konnte er leider nicht erfüllen. So wuchs er mit seinen beiden älteren Brüdern als Nesthäkchen der Familie auf.
Nach Schule und abgeschlossener Lehre als KFZ - Mechaniker ist er seit 1991 als Maschinist bei RWE-Power tätig. Seine Frau Manuela heiratete er im Jahr 1992. Sie schenkte ihm zwei gesunde Buben und machte damit die glückliche Familie komplett.
Auch er ist ein Fan des 1. FC Köln. Gemeinsam mit Prinz Bern spielt er beim TC Erftklang und mit Bauer Jürgen verbindet ihn die Mitgliedschaft im 1.Artilleriezug Bedburg.
Schon 1985 trat er dem Musikzug der Ritter „Em Ulk“ bei. Dort versucht er, so es sein Beruf erlaubt, keinen Auftritt zu versäumen. Gemeinsam mit seinem Freund, Prinz Bernd, wurde 1998 der Gedanke zu diesem Dreigestirn geboren. So kann er seinen Eltern doch noch einen Wunsch erfüllen. Sie haben ein Mädchen, wenn auch nur für eine kurze Session.

Prinzenführer Hans-Detlev Tabory

Kurz nach dem Krieg, am 05. August 1946 kam Detlev Tabory als Überbleibsel der K&K Monarchie, irgendwo in einem ehemaligen Kronland auf die Welt. Nach einer erfolgreichen schulischen Ausbildung, die mit der Matura endete, zog es ihn ins Gastgewerbe mit Koch- und Kellnerlehre und Hotelfachschule. Er heiratete zweimal und hat drei erwachsene Kinder. Er liebt das Lesen, gute Musik, trifft sich gerne mit Freunden und ist natürlich dem Karneval zugetan.
Dies verdankt er wahrscheinlich seiner Urgroßmutter, einer Kölnerin. Seine karnevalistische Laufbahn in Bedburg begann 1988 mit der Mitgliedschaft in der BNZ. Dem folgte die inaktive Mitgliedschaft bei der KG Ritter „Em Ulk“ im Jahr 1998, wo er durch Sitzungspräsident Heinz Esser 2004 in den Elferrat aufrückte. Im Jahr 2006 wählte man ihn zum Schatzmeister des Festkomitees Bedburger Karneval. Während einer Veranstaltung in Kirdorf wurde er schließlich von Bernd und Harald angesprochen, ob er sich vorstellen könnte, in ihrem Dreigestirn das Amt des Prinzenführers zu übernehmen. Nach kurzer Überlegung sagte er zu. Nun sage noch einer, dass ein Österreicher in Deutschland nichts erreichen könne.
Das Dreigestirn der Stadt Bedburg wünscht allen Jecken eine schöne Zeit und viel Vergnügen!

Die Bedburger Narrenzunft v. 1886 freut sich, ihrer Schwestergesellschaft eine gute und erfolgreiche Jubiläumssession wünschen zu dürfen. Den Rittern „Em Ulk“ und ihrem Dreigestirn frohe, glückliche Stunden und dreimol
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