Ausflug nach München

Felix Müller hatte nach München eingeladen. Der Zeitpunkt war schnell bestimmt. Erstens: Oktoberfestzeit und zweitens: der 1. FC Köln spielt in München. Dies traf beides auf das Wochenende 2. -4. Oktober zu.  Sebastian Rey, Marcel Müller, Marco Ballato, Alexander Correnz, Christoph Pesch (Tanzoffizier der Ritter) und die beiden „Alten“ Norbert Müller und Wolfgang Correnz machten sich auf den Weg.

Der erste Abend wurde zünftig im Hofbräuhaus begonnen und endete irgendwann am frühen Morgen in der Schrannenhalle am Marienplatz. Am frühen Morgen, d.h. ca 04.00 Uhr, schläft München. Keine U-Bahn und auch kein Taxi.  Also wurde der Weg zu Felix Bude zu Fuß gefunden. Die kurze Nacht war sehr erholsam, wie man aus dem Bild erahnen kann.

Am nächsten Morgen: Treffpunkt Augustinerzelt auf der Wiesn, natürlich, wie es sich für Fans gehört, im FC Outfit. Um 09:00 Uhr(!)  waren schon alle Zelte wegen Überfüllung geschlossen. Ein Ausweich-Treffpunkt war in Form eines Biergartens schnell gefunden. Dort wurde sich auf das große Spiel eingestimmt. Mit der U-Bahn wurden wir zur Allianz Arena gebracht. Wir wissen jetzt, wie sich Ölsardinen in der Büchse fühlen müssen. Inmitten von 15.000 FC  Fans wurde der 1. FC Köln gefeiert. Köllscher Karneval im Bayern Stadion. Dass das Spiel 0:0 endete, war eigentlich Nebensache. Bemerkenswert war, dass Bayern- und FC-Fans friedlich nebeneinander und miteinander ohne große Polizeipräsenz feierten.

Der Abend fand sehr „früh“ wieder sein Ende in der Schrannenhalle. Neue Freundschaften wurden geschlossen, Schnupftabak probiert und sogar Uniformen getauscht. Am Sonntagmorgen wurde sehr müde nach einem tollen Wochenende die Heimreise angetreten.  [zurück]

 

Vorwort des Vorsitzenden Dr. Georg Kippels zum Liederheft 2010

Liebe Freunde und Gäste

der Bedburger Narrenzunft von 1886,

mit der diesjährigen Session vollzieht sich eine einschneidende Veränderung für den Bedburger Sitzungskarneval. Nach über 25 Jahren mit Veranstaltungen im Schloss und insbesondere im Rittersaal als guter Stube der Stadt Bedburg zwingen uns die Rahmenbedingungen dazu, zukünftig den Karneval im Zelt und auf dem Schlossparkplatz zu feiern. Dies ist eine Entscheidung, die wahrlich keinem der Verantwortlichen leicht gefallen ist. Bis zuletzt wurde versucht, diese abzuwenden. Zunehmende Probleme mit den Sicherheitsauflagen und der Kostendruck, der durch die begrenzte Platzzahl im Rittersaal immer stärker wurde, ließen den Schritt jedoch unvermeidlich erscheinen.

Der Karnevalist zeichnet sich aber durch seinen unverbrüchlichen Optimismus aus, was uns auch in der Annahme bestärkt, dass der Bedburger Karneval auch weiterhin ein Aushängeschild für unsere Stadt sein wird.

Unterstützen Sie uns daher bitte weiter mit Ihrer Sympathie für die BNZ und Ihrer Verbundenheit zur BNZ und zu den Veranstaltungen. So werden wir den Geist des Schlosses auch auf Dauer in der Session bewahren können.

Dreimol vun Hätze Bebber Alaaf

Ihr Dr. Georg Kippels

1. Vorsitzender                                              [zurück]

Sommerfest: Erste BNZ-Rallye durch Bedburg

 

Nachdem in vergangenen Jahren vergeblich versucht wurde auch einmal  ein Fest im Sommer durchzuführen, hatte es im Sommer  2009 dann endlich geklappt. Die BNZ lud ein zu einer Fahrrad Rallye durch Bedburg.

Akribisch hatte unser Kommandant eine Fahrradstrecke durch Bedburg und den dazu gehörenden Fragenkatalog  ausgearbeitet. Vom Ausgangspunkt Schützenhalle ging es quer durch Bedburg über das Perings-Maar zurück zur Schützenhalle. Nach der Durchfahrtshöhe der Bahnunterführung in Bedburg wurde ebenso gefragt wie nach dem Erbauer der Lourdesgrotte an der alten Kirche in Kirdorf. Für Vogelkundler unter den Zünftlern war die Frage nach einem bestimmten Vogel in den ehemaligen Klärteichen der Zuckerfabrik sicherlich einfach zu beantworten. Die anderen mussten halt dorthin radeln und sich an der Hinweistafel schlau machen. Jetzt weiß auch jeder Teilnehmer über die Öffnungszeiten des Bedburger Schlossparks Bescheid.  

Ein Zwischenstopp musste im Garten der Familie Correnz eingelegt werden.   Bei gut gekühlten Getränken und leckerem Bienenstich von der Bäckerei Boveleth wurde die Geschicklichkeit bei Spielen wie Minigolf, Krocket und Armbrustschießen getestet.

Ausklang des schönen Nachmittags war dann an der Schützenhalle bei Bier und Grillwürstchen. Dort wurde übrigens ein Scheck in Höhe von 300 € an den Behindertenfreundeskreis aus dem Erlös des BNZ-Glühweinstands auf dem Bedburger Weihnachtsmarkt übergeben.     

Einstimmig wurde festgelegt, diese Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen, auch damit all diejenigen, die sich ärgern nicht dabei gewesen zu sein, teilnehmen können.    [zurück]

BNZ auf dem Bedburger Weihnachtsmarkt 2009

Es gibt zwei Sachen, die den Menschen Freude machen und die Farben Rot-Weiß tragen.

Natürlich die BNZ und – ja, auch der 1. FC Köln - aber jahreszeitlich bedingt ist mehr der Weihnachtsmann gemeint.

Nach den ersten Erfahrungen mit diesem Fest und der gelungenen Premiere im Jahre 2008 war bei den Aktiven der Ehrgeiz erwacht, diese Veranstaltung noch eindrucksvoller zu machen. Die Planungen liefen schon seit Sommer auf Hochtouren und die technischen Vorbereitungen ließen den Eindruck zu, als würde eine Teilnahme am nächsten Wettkochen bei Lafer-Lichter-Lecker geplant. Aber der Erfolg gehört natürlich dem Tüchtigen.

Zum Weihnachtsmarkt wurde daher das Zelt perfekt ausgestattet, und auch unser Wagenbauer Wolfgang Titzer musste für das weihnachtliche Ambiente alle Register ziehen.

Und dann war es auch schon so weit: Doch ein BNZler geht nicht einfach hinter den Herd – er zieht ein. Und damit nicht genug, er hat auch die passende Uniform für diesen Auftritt.

Die Starköche Wolfgang Correnz („Die schnelle Klinge“), Berti Heiartz („Grillmaster“) und Heinz Josef Sterken („Würschtel-Wendemeister“) nahmen in strahlend weißer Kochjacke mit roten Knöpfen und Wappen auf der Brust  ihre Plätze ein, die sie in den nächsten drei Tagen tapfer verteidigten.

Hunderte Würstchen und einige Hektoliter Erbensuppe sowie Fässer von weißem Glühwein später waren die Helden am Herd der Zunft zufrieden und die Gäste applaudierten den Künstlern an der Pfanne.

Ein den Beteiligten gänzlich unbekannter Weihnachtsmann bestärkte die Truppe darin, auch im nächsten Jahr am Gelingen des Weihnachtsmarktes tatkräftig mitzuwirken. Die Zustimmung war ihm sicher.     [zurück]

 

 

Das Leben eines Elferratsmitglieds

Nach langjähriger Abstinenz wollen wir Ihnen gerne auch wieder mal etwas vom Elferrat berichten. Viele neue Gesichter sind im Elferrat vertreten. Zwei stelle ich Ihnen gerne einmal vor:
- Thomas Wasel von „Breuer und Wasel“ (das sind die mit den tollen Kränen) - also beste Voraussetzungen für einen Job im Karneval ?!

- Andreas Pesch, die elegante Sportskanone - Mitglied im Tennisclub Rot-Weiß und Trainer, Spieler und Betreuer der U 30 oder Ü 30. Na ja, zumindest sind einige Elferratsmitglieder Stammspieler dieser Mannschaft.

Dies bringt mich auch schon zu den körperlichen Voraussetzungen, die ein Elferratsmitglied mitbringen sollte.

Körperlich muss ein Elferrat sehr gut drauf sein. Durchtrainiert sollte er sein. Mit einer wahnsinnigen Kondition sollte er versehen sein. Und der Körperbau eine Augenweide.

Denn schließlich muss ein Elferrat ca. 5-6 Stunden im Scheinwerferlicht sitzen, ca. 4 Stunden applaudieren und singen können, 3,5 Stunden davon im stehenden Zustand und dies alles bei Wasser und noch nicht einmal Brot.

Aber Sie müssen keine Angst um uns haben, denn wir machen dies aus „Spaß an der Freud“.

Schließlich ist man mitten im Geschehen, hat engen Kontakt zu den Künstlern und spätestens beim Ein- und/oder Ausmarsch braucht das Lachen nicht mehr geübt zu werden.

Außerdem gehen wir seit diesem Jahr zwei bis drei Mal ins Trainingslager. Wir üben das Sitzen, Lachen und „Wasser“ trinken.

Ich glaube, da hat sich eine tolle Truppe gefunden, die viel Spaß bei dem hat, was sie tut. Neben den Sitzungen freuen wir uns insbesondere auf den Zug durch Bedburg am Karnevalssonntag. Auch in diesem Jahr werden wir wieder werfen, werfen und nochmals werfen.    [zurück]

Die Tanzpaare der BNZ in der Session 2009-2010

v.l.: Tim Dannenberg, Carollina Müller, Kai Dannenberg, Angela Schütten

Gut aufgestellt in der neuen Session sind auch unsere Tanzpaare. Der im Laufe der karnevalsfreien Zeit im Training vergossene Schweiß und die vielen Muskelkater sind vergessen und einer Vorfreude auf die Auftritte gewichen.

So wird das bereits seit ein paar Jahren aktive Mariechen Angela Schütten mit ihren Tanzpartnern Kai Dannenberg und Thomas Ohlig die Stadtwache der Bedburger Narrenzunft wieder durch die Säle begleiten.
Mit Carolina Müller kann Tanzoffizier Tim Dannenberg ein neues Tanzmariechen vorstellen. Die familienbedingt mit dem Karnevalsbazillus infizierte Carolina - Vater, Bruder und Schwester sind ebenfalls aktive BNZler - hat bereits mehrere Jahre in der Marketenderinnengruppe erste Bühnenerfahrung gesammelt. Nach dem Ausscheiden von Bianca Breuer, der wir herzlich für ihr langjähriges Engagement bedanken, hat sich Carolina spontan als Mariechen beworben und mit ihrem Talent sofort die Trainer begeistert.

Wir wünschen den Tanzpaaren in der Session viel Erfolg.      [zurück]

Erstes Mariechen der BNZ: Marlies Jungbluth

Ein Jubiläumsartikel zur einem Mariechen ist eine ganz besonders heikle Angelegenheit, weil man natürlich die besonderen Verdienste der Jubilarin würdigen möchte, aber es eigentlich die gute Erziehung verbietet, über Frauen im Zusammenhang mit dem Alter zu sprechen. Wir gehen aber davon aus, dass die historische Information den Leser davon abhält, irgendwelche Berechnungen vorzunehmen.
Das historisch-karnevalistische Ereignis, das mit Marlies Jungbluth verbunden ist, kann auch als aktiver Teil der Frauenbewegung im Karneval bezeichnet werden. Der aufmerksame Leser der Chronik wird feststellen, dass zu Zeiten der Gründung der BNZ die Figur des Mariechens durch Männer ausgefüllt wurde.
Immerhin verdiente der spätere Ehrenkommandant Alfred Ruland seine ersten Sporen auf der Bühne als „Mariechen“ und nahm diese Rolle mit so viel Grazie und Charme wahr, dass ihn die „Erftgrafen“ aus Grevenbroich sogar mit einem Mädchen verwechselten.
Die bahnbrechende Änderung kam in der Session 1960/61, als Marlies Jungbluth, geb. Robertz, als erstes weibliches Mariechen der Geschichte der BNZ die Bühne betrat und das Corps in jeder Hinsicht bereicherte. Die Zeitberichte beschreiben den Vortrag als temporeich und artistisch. Das Publikum belohnte die Trainingsleistung mit einem tosenden Applaus. Ihre Spritzigkeit und das außerordentliche tänzerische Talent verlangten von ihrem Offizier Hans Engels Höchstleitungen ab.
Marlies Jungbluths Begeisterungsfähigkeit war ihr auch von ihrem Vater, Herman-Josef Robertz – auch liebevoll „Robertz Lang“ genannt – in die Wiege gelegt worden. Robertz hatte als erster und einziger Inspizient in der Geschichte der BNZ in den 60er-Jahren die Darstellung der Sitzungen mit enormem Einfallsreichtum und großer Kreativität zu einem Erlebnis der besonderen Art gemacht.
Marlies hat sich daher als Wegbereiterin für zahlreiche Mariechen in der Geschichte der BNZ verdient gemacht und die liebreizende Gestalt der Tochter des Corps fest in der Stadtwache verankert.
Wie sehr eine solche Begeisterung ansteckend sein kann, haben wir in der Folge auch bei ihrem leider viel zu früh verstorbenen Sohn Claus als strahlendem Tanzoffizier und dem Ehemann von Marlies, Norbert „Niff“ Jungbluth, erlebt, der 1996/97 als „titschende“ Jungfrau über die Bühne wirbelte. Wer da wohl die Choreographie geschrieben haben mag?
Herzliche Glückwünsche an die Jubilarin und herzlichen Dank für den Einsatz im Sinne der Zunft.   [zurück]

Hochzeit Julia Priemer Dr. Stephan Bleisteiner

Eine Hochzeit ist grundsätzlich ein freudiges Ereignis, von dem man gerne berichtet. Die Freude steigert sich aber umso mehr, wenn die Beteiligten ihre gemeinsame Freude auch dem Karneval widmen.
So können wir im Jahre 2009 davon berichten, dass unser Senator Dr. Stephan Bleisteiner – seines Zeichens ein waschechter Oberpfälzer mit eben diesem Temperament und Leidenschaft für den rheinischen Karneval – den Bund fürs Leben mit einer – ebenso waschechten Kölnerin mit gleicher Leidenschaft –  der lieben Julia Priemer, geschlossen hat.
Und welche Kulisse könnte für eine solche Verbindung würdiger sein, als die des Kölner Domes. Es war eine herzliche, wie stimmungsvolle Zeremonie und bei der Feier durften natürlich Vorträge und Referenzen an den Karneval nicht fehlen.
Wir erinnern uns zu den beiden Hauptbeteiligten doch gerne daran, dass unser Senator vor seiner Ernennung im Saal nie zu übersehen war, überragte er doch auch sitzend alle Gäste. Um diese Sichtbarriere aber auch zu garantieren, schmückte sich der damalige Junggeselle auch noch mit einer Afroperücke. Seit er jedoch den zarten Händen seiner lieben Frau und Ex-Verlobten unterliegt, wurden die Kostüme sichtfreundlicher. Beide sind jedoch von der ersten Minute an ständige Gäste auf unseren Sitzungen und stets Garanten für gute Stimmung und gute Laune.
Aber auch sportliche Begeisterung ist den Beiden nicht fremd, die sich bei den Kostümen als Basketballer und Cheerleader ebenso wieder fand.
Die Verbindung zwischen Rhein und Donau, bzw. Köln und der Oberpfalz, ist Gewähr dafür, dass sich fröhliche Menschen in unseren Breiten wohl fühlen und mit „dabei“ sind.
Der Chronist wünschte den Beiden daher über den Dächern von Köln alles Gute für den weiteren Lebensweg und stets ein Lachen im Herzen, das dem Menschen Freude bringen möge.
Und wenn Sie die Beiden einmal suchen sollten, schauen sie einfach in die Weite und sie werden einen von Beiden garantiert nicht übersehen.

 Herzlichen Glückwunsch und dreimol vun Hätze Alaaf.     [zurück]

13. BNZ- Karnevalsfete zum ersten Mal im beheizten Festzelt auf dem Schlossparkplatz

Nachdem viele von uns den Altweiberball zum ersten Mal im Festzelt erlebt hatten, rüstete sich die Stadtwache der BNZ zur ersten Jugendfete im Festzelt.

Die Organisation begrenzte sich auf Garderobe, Einlasskontrolle, Imbiss- Stand sowie das Reinigen des Zeltvorplatzes.

Stunden vor Beginn der Jugend- Fete war wie alle Jahre zuvor der Sternmarsch der Jugendlichen und das Anstehen vor dem Festzelt zu beobachten.

Nach dem Öffnen der Kassen füllte sich das gut beheizte Zelt recht zügig und die Veranstaltung nahm dann Ihren gewohnten und harmonischen Verlauf.    [zurück]

 

 

Eine lustige Floß-Fahrt

Anlässlich der 70. Geburtstage von Senator Edi Pelzer, Offizier Lothar Michels und Apotheker Karl-Heinz Lohmann wurden die Kegelbrüder „Schön Säu“ nebst Gattinnen sowie alle Verwandten und Bekannten zu einer Floßfahrt auf der Isar eingeladen.

Mitte August war Treffpunkt in München. Nachdem der 1. Abend mit Schweinsbraten und einigen Maß Bier zünftig begonnen worden war, hieß es am nächsten Morgen früh aufstehen, um mit einem Bus nach Wolfratshausen zu gelangen, von wo aus die Fahrt losging.

Vor dem Ablegen wurden noch schnell Speisen und Getränke auf dem Floß verstaut und dann ging’s auch schon los. Mit 60 Personen plus 3 Musikanten und 2 Steuernmännern wurde das herrliche Kaiser-Wetter genossen. Es wurde viel geratscht und bei Weißwurst und Brezen stilecht geschlemmt. Die Schlemmerei wurde nach 3 Stunden erneut aufgenommen, da die illustre Gesellschaft nach dieser Zeit auf der Isar nun wieder festen Boden unter den Füßen hatte, den sie sogleich mit Kaffee und Kuchen feierte.

Aber die Reise war noch nicht zu Ende, schließlich wollte man ja zurück zur Landeshauptstadt. Während der gesamten Fahrt herrschte großartige Stimmung an Bord.

Damit auch die Bayern mal richtige Musik hören, gab man mit Unterstützung der Musikanten einige Karnevalslieder zum Besten. Auch Schunkeln blieb nicht aus.

Nachdem die sechsstündige Floßfahrt ein erfolgreiches Ende gefunden hatte und alle wieder trocken das Land erreicht hatten, ließen wir den schönen Tag in einem Biergarten ausklingen.   [zurück]

Großer Orden: Ehrenkommandant Manfred Ruland

Das Besondere an einer Traditionsgesellschaft ist nicht nur ihr Alter oder der Entstehungszeitpunkt, sondern vor allen die Einstellung der Mitglieder zu Pflege und Wertschätzung gegenüber dieser Tradition.

Der diesjährige Ordensträger ist dieser Aufgabe sowohl familiär als auch in seinem persönlichen Wirken intensiv verbunden.

Auf den Spuren seinen Vaters Alfred Ruland, der schon seit der Session 1933/34 zunächst als erstes Mariechen und später als Kommandant und Ehrenkommandant die Inhalte einer Traditionsgesellschaft lebte und weitergab, engagierte sich auch Manfred Ruland ab 1980 als Mentor und Bindeglied der Stadtwache. Veranstaltungen, wie die des berühmten Schlachtfestes oder die Abende in der Anglerhütte, waren Ereignisse, bei denen Manfred Ruland stets die entscheidende Rolle spielte und auch heute noch spielt, ohne aber die Anerkennung auf der großen Bühne zu suchen. Das Wirken im Hintergrund - jedoch immer mit einem feinen Gespür für die Belange und die Bedürfnisse seiner Stadtwache - sind die besonderen Merkmale, die den Ordensträger auszeichnen.

Deshalb ist der Ehrenkommandant der Stadtwache auch ohne eine Uniform eine bemerkenswerte Autoritätsperson mit Feinsinn, der vollkommen ohne Drill und Kommandos auskommt.

Für diese Lebensleistung ehrt die BNZ Manfred Ruland mit dem Großen Orden.   [zurück]

Leo Noppeney 90 Jahre

Es ist schon eine besondere Freude und Ehre, wenn eine Traditionsgesellschaft wie die Bedburger Narrenzunft den Ehrenbürger der Stadt Bedburg als Mitglied in ihren Reihen führen und zu einem besonderen Geburtstag gratulieren darf.
Die Begeisterung ist aber umso größer, wenn sich dieses Mitglied nicht nur auf eine passive Mitgliedschaft beschränkt hat, sondern über Jahrzehnte hinweg ein aktiver und gestaltender Bestandteil dieser Zunft war.
Schon im Jahre 1948 übernahm Leo Noppeney einen aktiven Part mit der Figur des „Hoppeditz“. Dieser Verbindungsmann zwischen Literat und Bühne wurde von dem Jubilar sehr behände und lebhaft dargestellt und bestätigte schon damals die gute körperliche Konstitution, die ihn auch heute noch auszeichnet. Karneval hält offenbar jung.
Aber auch in der Stadtwache versah Leo Noppeney als Adjutant seinen Dienst und stand dieser von 1955 bis 1961 als Kommandant vor.
Die Freude an der Musik und am Gesang führte ihn dann auch in die legendäre Musikgruppe der Schloßsänger, die er mit fester Stimme verstärkte. Über Zunftmeister und Ehrenzunftmeister ehrte die BNZ die Verdienste des Jubilars dann im Jahre 1985 mit dem Großen Orden und 1993 mit der „Goldenen Knolle“, einer von der Zuckerfabrik gestifteten Auszeichnung, die von der Zunft insgesamt nur sieben Mal vergeben wurde.
Auch heute ist Leo Noppeney unverändert zuverlässiger Besucher der Versammlungen und routinierter Versammlungsleiter bei Wahlen.

Herzlichen Glückwunsch und Bebber Alaaf !    [zurück]

Arno Clemens 80 Jahre

Unser jung gebliebener Jubilar gehört zu den Zunftmitgliedern, auf die eine Zunft unter keinen Umständen verzichten kann. Nicht nur die glänzenden Personen auf der Bühne sind nämlich für das Gelingen einer Session erforderlich, sondern auch die vielen helfenden Hände und Verantwortungsträger im Hintergrund.
Diese Aufgabe hat Arno Clemens in seiner langen karnevalistischen Laufbahn mit Bravour wahrgenommen. Die Liste der Funktionen ist vielfältig und beinhaltet die Rollen als Funke, Offizier, Schlosssänger, Gruppenakteur, Schriftführer, Prinzenführer, stv. Geschäftsführer und 2. Vorsitzender.
Das Verantwortungsbewusstsein ging bei Arno Clemens auch so weit, dass er seine Tochter Angela als Mariechen und seinen Sohn Thomas als Trommler in den Dienst der Zunft stellte.
Besonders denkwürdig war das Zusammenwirken im Vorstand mit unserem Ehrenvorsitzenden Hans Schievenbusch, die nicht nur in ihrer äußeren Erscheinung, sondern auch in ihrem Temperament zwar unterschiedlich, aber in der Arbeit eine ideale Ergänzung waren.

Die Karriere wurde in der Session 1982 mit dem großen Orden der Zunft gekrönt.
Herzlichen Dank, Herzlichen Glückwunsch und Bebber Alaaf     [zurück]

Nachruf: Hubert Möker

Hubert Möker, geboren am 17.02.1954, war seit 1975 Mitglied der Bedburger Narrenzunft von 1886.
Er erlernte von Beginn an die Sitten und Gebräuche innerhalb der Stadtwache, wozu an erster Stelle die Traditionstänze der BNZ gehören.   
Im Jahre 1977 wurde er zum Leiter des „kleine Funken- Korps„ ernannt.
Mit Einführung unserer neuen Vereinsfahne, etwa im Jahre 1980, wurde Hubert Möker zum Fahnenoffizier ernannt - in dieser Position ist Hubert Möker den meisten Freunden und Mitgliedern der BNZ bekannt.
Mit dem Ende der Session 1997 /1998 legte Hubert Möker sein Amt als Fahnenoffizier der Bedburger Narrenzunft aus gesundheitlichen Gründen nieder.
Er verstarb am 17. Dez. 2009 nach langer Krankheit.
Hubert Möker war uns ein lieber Kamerad, dessen Andenken wir stets in Ehren bewahren wollen.   [zurück]

Nachruf: Franz Josef Esser

Die BNZ nimmt Abschied von einem engagierten Mitglied der Bedburger Narrenzunft, einem treuen Weggefährten und einem guten Freund.
Franz Josef Esser hat seit über zwanzig Jahren seine Schaffenskraft und seine Einsatzbereitschaft in den Dienst der Bedburger Narrenzunft und damit in den Dienst des Bedburger Karnevals gestellt. Es war für Ihn stets eine wichtige Aufgabe, den Menschen Freude und Unterhaltung zu bereiten und hierbei gleichermaßen Jung und Alt im Karneval zu vereinen.
Dabei war er keineswegs immer nur ein Mann der ersten Reihe. Auch in der Rolle des im Hintergrund arbeitenden Geschäftsführers erfüllte er wichtige Funktionen und war immer darum bemüht, auch schwierige Entscheidungen des Vorstands für alle Mitglieder verständlich zu übermitteln.
Als wahrer Karnevalist schlug sein leider viel zu früh verstummtes Herz immer dann viel schneller, wenn er in den vom Ihm so geliebten Farben Rot und Weiß und seiner Funkenuniform die Tradition der Zunft auf der Bühne pflegen konnte. In dieser Rolle genoss er bei allen Altersstufen Respekt und Anerkennung für den umfassenden Einsatz.
Im Jahre 2006 erfüllte er sich dann seinen lang gehegten Traum vom Prinzen Karneval und begeisterte die Zuschauer mit wohl gesetzter Reimrede. Auch hier war es ihm wichtig, nur als Erster unter Gleichen zu wirken und den Zusammenhalt der Aktiven in den Vordergrund zustellen.
Der vorläufige Höhepunkt war sodann im letzten Jahr die Verleihung des Großen Ordens der Bedburger Narrenzunft als Anerkennung für den unermüdlichen und vielfältigen Einsatz im Sinne des Bedburger Karnevals.
Wie sehr ihm aber auch die Bewahrung der Werte wichtig war, konnten wir hier in St. Lambertus in der Kölschen Messe miterleben, für deren Durchführung sich Franz Josef Esser besonders engagiert hat.
Wir verlieren einen Menschen, dem es immer wichtiger war, das Ganze zum Erfolg zu führen, als persönliches Ansehen zu erhalten. 
Die Lücke, die Franz Josef Esser nun in der Reihe der Funken hinterlässt, wird uns noch lange an ihn erinnern.

Vergessen werden wir ihn sicher nie.
Mach et joot und ein letztes Alaaf für Dich
Franz Josef                                                             [zurück]