Gedankenaustausch der größten Karnevalsvereine auf Schloss Bedburg

(Bedburg, 08.07.2014)  Einmal im Jahr, außerhalb der fünften Jahreszeit, trifft sich der Städteverbund der Karnevalisten zu einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Zu diesem Städteverbund gehören die Prinzengarde aus Düsseldorf, Prinzengarde aus Duisburg, Prinzengarde aus  Mönchengladbach, die Fidele Bröhler Falkenjäger, Stadtgarde Oecher Penn und die Bonner-Stadtsoldaten. Die Bedburger Narrenzunft von 1886 als  Gastgeber in diesem Jahr lud alle Vereine zu einem Gedankenaustausch auf Schloß Bedburg ein. Der Präsident Wolfgang Correnz begrüßte die Anwesenden der eingeladenen Vereine und bedankte sich für die Bereitschaft sich auch außerhalb der fünften Jahreszeit zu einem Gedankenaustausch zu treffen. Der 2.Vorsitzende der BNZ Heinz-Josef Sterken erzählte den Anwesenden etwas über die Geschichte des Bedburger Schlosses und der Kommandant Bert Heiartz unternahm anschließend eine kleine Schlossführung.

Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde der Vortrag  über die Entwicklung und Geschichte der BNZ fortgesetzt. Die Städtetreffen sollen dazu führen eine karnevalistische Gemeinschaft zu bilden, die sich gegenseitig durch Auftritte und gegenseitige Besuche der einzelnen Veranstaltungen unterstützen. Eine Überlegung führte zu dem Vorschlag die einzelnen Vereine im Internet zu verlinken, damit die Präsenz in den neuen Medien noch attraktiver gestalten werden kann. Rege Diskussionen wurden über einzelne karnevalistische Themen geführt und wie die modernen Medien in die Vereinsarbeit eingebunden werden können. Ferner wurden auch Themen besprochen wie GEMA-Gebühren, Verwaltungsangelegenheiten im Bereich des Finanzwesens und Vereinssatzungen. Diese Themen wurden von dem Geschäftsführer der BNZ Hermann Heinen, dem Kassierer Hermann Trapp und dem Ehrenpräsidenten der BNZ Gerhard Willkomm mit Interesse verfolgt. Zum Abschluss wurde das nächste Treffen im nächsten Jahr festgelegt.    [zurück]

Hochzeit in der BNZ-Stadtwache: Marc und Christina Heiartz

Am 05.11.2013 gaben sich Marc und Christina Heiartz (geb. Vinders) im Standesamt auf Schloss Bedburg das Jawort.

Der kirchliche Segen folgte dann am 17.08.2014 in der St. Lambertus Kirche zu Bedburg.

Beide sind schon lange in der Stadtwache der Bedburger Narrenzunft aktiv – und man kann sicher sein, dass sie sich und der BNZ ein Leben lang treu sein werden.

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Sousaphon – Challenge accepted!

(2014-2015) Wenn wir bei unserer eigenen Sitzung nach dem zweiten Auftritt von der Bühne kommen, und das Alkoholverbot aufgehoben wird, ist es fast schon Brauch, dass man vor Kreativität nur so sprüht. Das Adrenalin – und schließlich auch der Alkohol – zirkuliert durch die Körper und durch die Köpfe und an der Theke bekommt man an diesem Abend wirklich die allerbesten Ideen. Wenn man dann einen Tag später drüber nachdenkt, dann weiß man wo der Begriff „Schnapsidee“ herkommt… Aber eine Sache hat uns tatsächlich nicht mehr los gelassen: wir wollen – nein - wir müssen ein Sousaphon haben! Zur Erklärung: ein Sousaphon ist letztendlich nichts Anderes als eine astronautisch aussehende Tuba, und eine Tuba ist eins der Instrumente, das uns seit Bestehen des Fanfarenkorps fehlt. Warum dann keine Tuba? Weil man auch mit dem Auge hört!

Es macht einfach schon was her, wenn man dieses imposante Ding alleine sieht. Klotzen statt kleckern.

Wir hatten also ein Ziel – standen aber jetzt noch ganz am Anfang und hatten noch viele Hürden zu nehmen. Erstmal: wir müssen einen (positiv) Bekloppten finden, der bereit ist dieses Instrument zu spielen – und das mit allen Konsequenzen. Man darf nicht vergessen: wir sind viel unterwegs, marschieren durch Städte und Dörfer, sitzen oft im Bus und über die Karnevalstage sollten die Instrumente sicher verwahrt werden wenn wir uns dem Karnevalstreiben hergeben. Und mal ganz davon abgesehen, dass so ein Sousaphon auf Dauer ganz schön schwer werden kann, wird der Instrumentenkoffer so groß sein, dass man glauben könnte, eine vierköpfige Familie vereist eine Woche in Urlaub. Zur Überraschung vieler – auch weil er sich den Konsequenzen offenbar (noch) nicht ganz bewusst war – war der Bekloppte schnell gefunden: Dominik Wachsmann. Ein Kerl wie ein Baum, hochengagiert, motiviert und zuverlässig. Perfekt! Aber leider kann Dominik weder Noten lesen, noch hat er jemals ein Blasinstrument in der Hand gehabt. Darüber wollten wir uns später Gedanken machen.

Zweite Hürde: wir brauchen ein Sousaphon. Bitte erlauben sie sich den Spaß und googlen mal nach Preisen für solch ein Instrument. Sie werden schnell feststellen, dass vernünftige Menschen sich für dieses Geld lieber einen Kleinwagen gönnen. Um unseren Schatzmeister Hermann Trapp den Herzklabaster zu ersparen, haben wir uns nach gebrauchten Exemplaren umgeschaut. Wir sind bei einem Händler fündig geworden, der solche Instrumente aus den Vereinigten Staaten - wo das Sousaphon viel populärer ist als hier – importiert, repariert und aufwendig restauriert, sodass man sagen kann, dass die Instrumente in einem absolut neuwertigen Zustand sind. Nach mehreren Besuchen und der professionellen Begutachtung von Christoph Bottler war klar: hier waren tatsächlich „Schnäppchen“ zu schlagen – jedoch sprechen wir hier über einen deutlichen, vierstelligen Betrag den wir benötigten.

Kommen wir zu Hürde Nummer drei: die Finanzierung. Es ist zwar nicht so, als würde die Bedburger Narrenzunft am Hungertot nagen, jedoch würde uns auch niemand herzlich in den Arm nehmen, wenn wir um solche Beträge für eine einzige Sparte der Stadtwache bitten würden. Wir haben uns vorgenommen, Geldspenden innerhalb und außerhalb der Zunft zu generieren mit dem Ziel, dass der fehlende Differenzbetrag von der Zunft übernommen wird. Hier war vor allen Dingen unser Christoph Görgens federführend und hat sich wirklich mächtig ins Zeug gelegt! Wir sind wirklich überwältigt wie viele Leute bereit waren zu spenden und welcher Betrag dabei zusammen gekommen ist – da blieb uns wirklich die Spucke weg. Danke, danke, danke hierfür – in diesem Heft wird dieses Thema nochmal intensiver behandelt.

Jetzt haben wir unser Sousaphon. Und noch mehr als das. Wir konnten einem Nachwuchstubisten sowie unser Schlagzeugregister mit neuen Instrumenten ausstatten.

Kommen wir nochmal zu Punkt eins und dem Problem, dass Dominik Wachsmann weder Noten lesen konnte, noch jemals ein Blasinstrument in der Hand hatte. Ein Instrument zu beherrschen – egal welches Instrument – ist anspruchsvoll und nimmt enorm viel Zeit in Anspruch. Dominik ist sehr diszipliniert und motiviert. Jedoch bitte ich sie zumindest in diesem Jahr noch mit den Augen zu hören. Besuchen sie auch im nächsten Jahr unsere Sitzung – dann werden sie auch mit den Ohren hören, warum wir dieses Instrument haben mussten! Versprochen.

(von Dominik Esser)    [zurück]

Hüttengaudi 2014

Vorbereitung unserer Tanzpaare auf die Session 2014/2015

Am 08.11.2014 fand das 24-Stunden Schwimmen der DLRG Ortsgruppe Bedburg im Monte Mare statt. Für unsere Tanzpaare ein willkommener Anlass die Fitness vor der anstren-genden Session zu über-prüfen. Also machten sich unsere Tanzmariechen Carolina Müller, Franziska Müller und unsere Tanz-offiziere Christopher Neuhaus und Michael  „Bronco“ Brzonkalik nach der Sessionseröffnung in der Stadt zum Schwimmbad auf, um sämtliche Vereinsrekorde der BNZ zu brechen.

Am 08.11.2014 fand das 24-Stunden Schwimmen der DLRG Ortsgruppe Bedburg im Monte Mare statt. Für unsere Tanzpaare ein willkommener Anlass die Fitness vor der anstren-genden Session zu über-prüfen. Also machten sich unsere Tanzmariechen Carolina Müller, Franziska Müller und unsere Tanz-offiziere Christopher Neuhaus und Michael  „Bronco“ Brzonkalik nach der Sessionseröffnung in der Stadt zum Schwimmbad auf, um sämtliche Vereinsrekorde der BNZ zu brechen.    [zurück]

BNZ-Senatoren-Treffen im November 2014 im Rheinischen Hof

11. Bedburger Erlebnis-Weihnachtsmarkt

(Dez. 2014) Bei Unwetter mit heftigem Sturm und Regen wurde am Freitag der Weihnachtsmarkt offiziell eröffnet. Die Besucher strömten erst am Samstag, nachdem das Wetter sich etwas beruhigt hatte, auf den Weihnachtsmarkt und drängelten an den Buden. Das Zelt der Bedburger Narrenzunft wurde von dem Besucherandrang nicht verschont und bot den Besucher einen weißen Winzerglühwein und die berühmte Curry- und Bratwurst an. Das kulinarische Angebot wurde sehr gut angenommen und dass Zelt war von Besuchern überfüllt. 
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Die BNZ Kindersitzung im neuen Kleid

Am 10.02.1015 fand im Rittersaal des Bedburger Schlosses die alljährliche Kindersitzung der BNZ statt. Alles wie gehabt? Nein, eigentlich hat sich die Kindersitzung ein neues Kleid gekauft. Der Elferrat wurde erstmals von den Pänz der BNZ gestellt. Durch das Programm führte als Präsidentin der Kindersitzung erstmalig Ramona Skusa (Trainerin Marketenderinnen). Sie machte es so gut, dass man den Anschein hatte, es wäre bereits ihr zehntes Mal. Unterstützt wurde Sie in der Sitzungs-Organisation von den Mädels der BNZ Marketenderinnen.

Für das neue Gewand der Kindersitzung hatte man sich im Vorfeld verschiedene neue Angebote ausgedacht. Im Arkadenhof wurde von den Eltern der BNZ Pänz ein Kuchenbuffett aufgebaut und Kaffee ausgeschenkt. Der Erlös ging nach harten, fairen Verhandlungen mit dem Schatzmeister in die Kasse der Pänz, damit auch in dieser Session wieder Uniformteile angeschafft und Änderungen an den Uniformen durchgeführt werden können. Beim Buffett haben sich neben dem unermüdlichen Einsatz der Eltern vor allem Susanne Schievenbusch und Alexandra Görgens ausgezeichnet. Der Ausschank von nichtalkoholischen Getränken für die kleinen Sitzungsteilnehmer klappte wie immer hervorragend und stand unter der Leitung von Tim Barsig und Markus Nüsser.

Natürlich steht und fällt eine Kindersitzung nicht nur mit dem Essen und Trinken, sondern auch mit den künstlerischen Darbietungen der einzelnen Gruppen. Neben den Bedburger Schulen, die sich mit viel Mühen und einem großen Engagement der Lehrerinnen bereits seit Jahren auszeichnen und demzufolge als traditionelle Stammkräfte nicht mehr weg zu Denken sind, haben wir im Vorfeld bewusst befreundete Kindertanzgruppen aus dem Rhein Erft-Kreis angesprochen. Die Trainerin der BNZ Pänz, Jessica Hemmersbach, konnte sogar einen Kontakt in die Karnevalistenhochburg Köln vermitteln. Und so kam es, dass wir Zusagen von den Kindertanzgruppen der Ritter em Ulk, der Thorrer Römerpänz, der Rather Funken, der roten Funken Kirchherten, der Bergheimer Torschwälbchen und der Pänz vum Rhing hatten. Leider machte uns die zu diesem Zeitpunkt grassierende Grippewelle einen Strich durch die Rechnung und wir mussten einige Programmlücken auffüllen. Die Präsidentin der Kindersitzung Ramona Skusa und die Trainerin der Marketenderinnen Christina Heiartz beschlossen, dass Ihre Mädels die Lücken füllen mussten. So kam es zu gemeinschaftlichen Tänzen mit den Kindern im Schloss, das allen Beteiligten so viel Vergnügen bereitete, dass wir beschlossen haben, diesen Programmpunkt als festen zu integrieren. Während der Pausen und insbesondere um weitere Lücken zu füllen, fand die Schulband des Silverberg-Gymnasiums mit ihrem musikalischen Leiter Herr Gallaburda immer wieder den richtigen Ton. Trotz der Absagen durch die Grippewelle hatten alle beteiligten auf und vor der Bühne viel Spaß, so dass die Kindersitzung 2015 ein voller Erfolg war.

Eine Kindersitzung zu organisieren und durchzuführen heißt immer ein tolles Team zu haben, welches mit viel Einsatz und Engagement bei der Sache ist. Da wir als Team zusammen bleiben kann die nächste Sitzung am 02.02.2016 gerne kommen. Wir haben schon viele Zusagen und freuen uns auf alle kleinen und großen Besucher.    [zurück]

BNZ-Pänz

Wir sind dann mal weg…

Für einen kleinen Schreiberling wie mich ist es stets einfach frohe Kunde zu tun. Dann fällt jeder Satz leicht und die Feder gleitet nahezu selbstständig über das Papier und die leeren Zeilen füllen sich im Flug. Manchmal ist dies aber eben nicht so. Dann nämlich, wenn der Inhalt eher einem traurigen Anlass geschuldet ist und man lange überlegen muss, wo man anfängt und wie man die richtigen, passenden Worte findet. Aber was ist passiert….?! Fangen wir vorne an. Kommen Sie mit und reisen Sie mit mir ins Jahr 2008…
Eine, vielleicht DIE prägende Figur eines Traditionscorps, wie die BNZ sich mit Stolz nennen kann, ist die des Funkemariechens. Hier offenbarte sich 2008 auf einmal eine Lücke, da unsere langjährige Marie, Angela Schütten, sich in den wohlverdienten Tanzruhestand verabschiedet hatte. Wir mussten uns also auf die Suche begeben, nach einer jungen, attraktiven, tanzwilligen und freudestrahlenden Marie. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Die Suche ist lange erfolglos geblieben. Kurz vor der verzweifelten Entscheidung einen Funken zur Tanzmarie auszuwählen (Anm. der Redaktion: es gab zahlreiche motivierte Bewerber), hatte ein weiser Mensch nach langem Studium von Evolutionstheorien die geniale Eingebung. Nach einer wissenschaftlichen Erkenntnis findet man bei Kindern dann die gewünschten Eigenschaften, wenn man bei einem Elternteil (meist auf Seiten des Vaters) genau das Gegenteil vorfindet. Dies sollte sich hier glücklicherweise bewahrheiten.

Wir mussten also nach etwas suchen das älter, durchschnittlichen Aussehens sowie tanzfaul ist und oftmals etwas – hier im Rheinland würde man „mutzepuckelig“  – daher kommt. Somit sind wir - und dies war, wie man heute mit Fug und Recht behaupten kann, für den Verein ein Geschenk des Himmels – recht schnell bei unserer Tanzmarie Caroline gelandet. Ohne den Vorgängerinnen hier zu nahe treten zu wollen, setzte Caroline von Beginn für die Rolle der Tanzmarie neue Maßstäbe. Sie hatte Ausstrahlung, einen unglaublichen Ehrgeiz, identifizierte sich mit der Rolle der Marie und dem Verein. Es ist sicherlich nicht übertrieben, wenn man behauptet, dass sie das Funkemariechen – Dasein lebt und diese Funktion leidenschaftlich liebt. Fortan hatte die BNZ das zuvor erwähnte Vakuum also bestmöglichst gefüllt.

Nun waren also für ein gelungenes Tanzpaar schon 90 % erreicht. Aber eben nicht 100%. Dafür fehlte ein kongenialer Tanzpartner, der in der Regel noch schwerer zu finden ist. Man suchte in allen Abteilungen. Bei den Fanfaren – nichts. Bei den Offizieren – auch nichts. Im Elferrat – Fehlanzeige. Rotröcke, Inaktive, Senatoren, Zunftmeister – nirgendwo war auch nur ein halbwegs geeigneter Kandidat in Sicht. Da auch keiner der Marketenderinnen bereit war, sich in Männeruniform auf die Bühne zu stellen, kam einer auf die völlig verrückte Idee, bei den Funken nach einem geeigneten Kandidaten zu suchen. Bei den Funken??? Genauso wie sie jetzt wahrscheinlich mit großen, ungläubigen Augen in dieses Heft schauen, haben die meisten Verantwortlichen damals auch geschaut. Welchen Grad an geistiger Umnachtung muss man erreicht haben, um auf den Gedanken zu kommen, bei dieser Selbsthilfegruppe für Bewegungslegastheniker ein menschlichen Wesen zu finden, welches auch nur zwei Schritte geradeaus gehen oder sogar tanzen kann. Nun denn, was tut man nicht alles, wenn Verzweiflung im Spiel ist. Im Losverfahren wurde also ausgewählt, wer sich das Training der Truppe anschauen musste. Bei der Sichtung bot sich ein wahrlich fürchterliches Bild. Es war wirklich nichts für schwache Nerven. Doch neben den größtenteils vertretenden Grobmotorikern, offenbarte sich ein zartes Pflänzchen, in Hollywood würde man sagen: Unter eine Horde von Orks hat sich ein Elb gemischt. Dieser hieß Christopher und war fortan unser Tanzoffizier.

Zunächst hatten beide noch andere Partner, aber 2010 kam dann endlich zusammen, was zusammen gehört. Die beiden bildeten DAS Tanzpaar der BNZ. Seither haben beide – für die BNZ mit Sicherheit – aber auch über die Grenzen dieses schönen Vereins hinaus, neue Maßstäbe beim Mariechentanz gesetzt. Getreu dem Motto: Höher ! Schneller ! Weiter ! haben Sie jedes Jahr die Messlatte höher gelegt und – oftmals zum Leidwesen der Funken – fortwährend neue Tänze mit noch spektakuläreren Flugeinlagen eingeübt und dargebracht. Die Liebe zum Verein und zum Karneval sah man beiden an und somit verkörperten sie die Traditionsfiguren des Tanzpaares wie kaum jemand vor Ihnen.

Sehr zum Leidwesen der restlichen männlichen Aktiven, hat sich unsere liebe Caro nicht nur auf der Bühne für ihren Tanzoffizier Christopher entschieden – seit einigen Jahren tanzen beide auch gemeinsam durch das reale Leben. (Anm. der Redaktion: Caro, du weißt wo du dich melden kannst, wenn….). Dass der etwas zweifelhafte Trend im Karneval – nämlich das fortlaufende Streben nach Superlativen – auch seine Schattenseiten haben kann, und den ein oder anderen Zuschauer, der immer noch mehr „fliegende Mariechen“  sehen will, ein wenig zum Nachdenken bewegen sollte, ist der Anlass dieses Artikels. Trotz aller Vorbereitung und allen Trainings sind auch Tanzpaare am Ende des Tages ganz normale Menschen – und somit nicht unverwundbar.

Nach vielen fantastischen, atemberaubenden, aufreibenden, anstrengenden, trainingsreichen und einfach schönen Jahren, müssen wir uns nach dieser Session aus gesundheitlichen Gründen von Caro und Christopher als Tanzpaar verabschieden. Da es in der deutschen Sprache nicht viele Worte gibt, die Euch und der Situation gerecht werden, möchte ich euch – stellvertretend für die gesamte BNZ Familie -  DANKE sagen.

DANKE – für viele schöne Momente mit Euch auf und neben der Bühne

DANKE – für Eure Mühen und Euren Einsatz

DANKE – für Eure Liebe zu diesem großartigen Verein.

Ich würde mir wünschen, dass nach eurem letzten Tanz das Zelt bebt, und ein euch ein bisschen was von dem zurück gibt, was ihr all die Jahre für das Publikum gegeben habt. Ich hoffe Ihr bleibt der BNZ – in welcher Funktion auch immer – lange erhalten und wir werden noch viele Biere oder Mettbrötchen ;-) gemeinsam an der Theke verzehren.

Glücklicherweise entsteht nach dem Abschied des Paares kein Vakuum wie 2008, denn wir können behaupten ein gleichwertiges 2. Tanzpaar zu haben. Also Franzi und Bronko, jetzt ist eure Zeit…Rockt die Bühne und macht uns weiterhin so viel Freude, wie ihr das schon in den letzten Jahren getan habt.    [zurück]

BNZ-Tanzgruppe "Kölsche Originale" 2015

Jahresrückblick 2014-15 BNZ-Mädels

Prinzenproklamation Kirchherten „Marketenderinnen on stage“


Sessionseröffnung Bedburg

Auch in diesem Jahr haben wir, die Marketenderinnen der Bedburger Narrenzunft oder auch einfach nur BNZ-Mädels genannt, einiges zu berichten.

 Beginnen wir mit der letzten Session.

Emotionen lassen sich am besten durch Bilder ausdrücken.

„Ich hätte gerne ein Kölsch.“ Dieser Satz ist an sich kein Problem, außer man äußert diesen Satz in der Düsseldorfer Altstadt. Geschehen bei dem Rheinischen Gardetreffen der Prinzengarde Düsseldorf. Nadja wir heißen dich herzlich wollkommen bei uns.

„O’zapft is“ hieß es am 27.09.2014. Zum zweiten Mal besuchten wir gemeinsam das 1. Kölner Oktoberfest am Südstadion. Wie es sich für Frauen gehört, kamen erst einmal alle zu spät. Treffpunkt sollte um 16 Uhr am Zelt sein. Doch letztendlich waren alle gegen 17 Uhr angekommen. Wie im letzten Jahr, zünftig im Dirndl gekleidet, feierten wir gemeinsam mit den Akteuren auf der Bühne. Vor allem Ramona, die ihre große Liebe Norman Langen gefunden hat. Im Anschluss haben sich einige Mädels noch dazu entschieden bei der „Hüttengaudi“ der BNZ ihren Absacker zu trinken.

Am Ende des Jahres folgte unsere Weihnachtsfeier. Diese gehört mittlerweile zur Tradition der Marketenderinnen. In diesem Jahr wollten wir etwas Neues ausprobieren und sind zunächst im „Sorgenfrei“ in Kerpen essen gewesen. Nachdem alle gesättigt waren, dazu sage ich nur: „Ich war überall, bei meinem Nachbarn mal drin“, was so viel bedeutet wie: „Ich habe von jedem Teller probiert“, begann die Diskussion der restlichen Abendplanung. Nach gefühlt 20 Stunden, haben wir uns dazu entschieden ein bisschen in der Skihalle in Neuss abzudancen. Um einen weiteren Kommentar des Abends aufzugreifen: „Vegas Baby.“

Inzwischen hat die neue Session bereits begonnen und im Zeitalter der Smartphones mit integrierter Kamera, entstehen natürlich immer schöne Bilder für unser (Zitat Alessa) „Familienalbum“

Wie in den vergangenen Jahren möchten wir uns auch in diesem Jahr mit einem neuen Tanz präsentieren. Doch dieser entsteht nicht von allein, sondern durch viel Fleiß und Training. Im Laufe des Jahres haben wir unsere Trainings-Location gewechselt, von Bergheim nach Kaster in die Martinushalle. Dort trainieren wir einmal die Woche: montags von 19:00-20:30 Uhr. Zu- und Abgänge gehören in jedem Jahr dazu. Begrüßen möchten wir Anna Stössel und Julia Horn.

Verabschieden müssen wir uns von Julia Flügel, Sophie vom Berg, Vivienne Kunz und Patricia Danz.

Vielen Dank für die Schöne Zeit bei uns.

Es hat sich eine tolle Truppe gefunden, die viel Spaß hat bei dem was sie tut. Diese Truppe würde sich über weitere Mädels sehr freuen.

Wir wünschen allen Karnevalisten und Karnevalistinnen eine schöne Session 2014/2015.

Bebber Alaaf!          [zurück]

Nachruf Ehrenprinzenführer Peter Meuter 1938 – 2014

Es ist immer dann besonders schmerzlich von einem Menschen Abschied zu nehmen, mit dem man im Leben viele fröhliche Stunden verbracht hat. Peter Meuter hat mit seinem trockenen und ganz eigenen Humor viele Menschen zum Lachen und ihnen den Karneval näher gebracht.

Peter Meuter war seit 1961 Mitglied der BNZ. Seine Karriere begann er als Funke. Von 1983 bis 1989 führte er die Geschäfte der Zunft und unterstützte sodann den Vorstand als Beisitzer. Es dürfte seiner langjähriger Erfahrung und auch seinem Durchsetzungsvermögen zu verdanken sein, dass er im Jahre 2001 zum 2. Vorsitzenden gewählt wurde. So begleitete er verantwortlich den Generationenwechseln der Zunft nach dem Abschied von unseren langjährigen 1.Vorsitzenden Hans Schievenbusch in diesem Jahr.

Sein besonderes Talent für die Zunft war aber seine unnachahmliche Fähigkeit zur Organisation und vor allem zum „Organisieren.“ Immer dann, wenn spontan die Idee zu einer Neuanschaffung geboren war, an der Peter Meuter fast immer maßgeblicher Geburtshelfer war, übernahm er auch die Durchführung der Finanzierung. Seinen direkten und allernativlosen Spendenbitten konnte sich nun wirklich keiner entziehen und so profitierte regelmäßig seine Lieblingsabteilung , das Funkencorps, von dieser Begabung.

Mit Disziplin und straffer Führung hat Peter Meuter auch die Funktion des Prinzenführers mit besonderem Leben gefüllt. Insgesamt 5-mal  hat der manchmal strenge und nicht immer diskussionsbereite Peter als Prinzenführer die Dreigestirne durch die Säle und Veranstaltungen geführt. Pünktlich, bestens ausgerüstet und während der Auftritte brottrocken zog er aus dem Hintergrund die Fäden und wusste mit allen Regeln des Karnevals zu glänzen. Dabei genoss er den Erfolg „ seines Dreigestirns“, auch wenn man dies nicht immer an seiner Miene auf Anhieb erkannte. Ein zufriedenes Reiben der Hände war aber ein untrügliches Zeichen, dass er mit seiner Truppe zufrieden war. 1985/, 1990/91/92, 1996/97 und 2005/06 trug er die Verantwortung, was ihm auch die Auszeichnung zum Ehrenprinzenführer der Zunft einbrachte. 1994 war ihm bereits der Große Orden der BNZ verliehen worden.

Doch auch im vorgerückten Alter sorgte er für die Mitwirkung der in die Jahre gekommenen Funken und gründete im Juni 1997 mit Gleichgesinnten das Offiziercorps der Narrenzunft. Dort fand sich jeder wieder, dem die BNZ ans Herz gewachsen war, aber sich für das Stippefötche nicht mehr und von Anfang nicht beweglich genug mehr fühlte. Es erübrigt sich zu erwähnen, wer mit Perfektion für die Ausstattung der Offiziere sorgte, ohne die Kasse der Zunft zu belasten.

So verdanken auch die Roten Husaren der BNZ von 1997 ihre Standarte dem Einfall und dem Finanzierungstalent von Peter Meuter.

So hat die BNZ Peter Meuter sein ganzes Leben begleitet und er sich für ihre Werte und die Aktiven mit ganzem Herzen eingesetzt.

Die Bedburger Narrenzunft bedankt sich bei Peter Meuter für seine langjährige Mitarbeit und seine Unterstützung.

Wir werden seiner stets in Ehren gedenken.

Mit stillem Alaaf

Dr. Georg Kippels

1.Vorsitzender                                                       [zurück]