Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen! – BNZ on Tour !

Im April machte sich eine kleine, aber unternehmungslustige Abordnung der Bedburger Narrenzunft unter Führung unseres Kommandanten Berti Heiartz und mit unsren Vizepräsidenten Robert Lepper sowie Senatssprecher Hermann Josef Platzbecker auf dem Weg, ihren Ersten Vorsitzenden Dr. Georg Kippels in Berlin zu besuchen. Begleitet wurde die Truppe auch von dem ehemaligen Vorsitzenden der Ritter em Ulk, Jakob -Jacky- Krosch und weiteren Jung- und Alt-Karnevalisten. Es war also die gebündelte karnevalistische Elite auf dem weg, was viel Freude und Spaß erwarten ließ.

Nach der Zugfahrt fand man sich schnell in der Bundeshauptstadt zurecht und besuchte das Sony-Center am Potsdamer Platz, das im Brauhaus Traunstein erst einmal Stärkung versprach. Insgesamt kann schon jetzt angemerkt werden, daß der regelmäßige Besuch von traditionellen Brauhäuser zum festen Ablauf der Tour gehörte.  Um aber auch eine repräsentativen Querschnitt durch alle Sorten zu erhalten, pendelte man vom Westen bis in den tiefen Osten zum Georgs-Bräu im Nicolaiviertel und wieder zurück in die Ständige Vertretung nahe dem Bahnhof Friedrichstrasse.

Die Besichtigung führte ebenso über die Wasserstraße der Spree bei einer schönen Bootsfahrt, wie auch auf den Reichstag und die dortige Kuppel, wo man mit einem schönen Rund-Um-Blick über Berlin alle markanten Punkte erleben konnte. Der Fernsehturm am Alexanderplatz gab dann auch Gelegenheit zu einem Rätsel, dass an dieser Stelle ebenfalls gestellt werden soll:

„ Warum bekam der Fernsehturm in der DDR die Bezeichnung Rache des Papstes? „

Antwort: Da ja das sozialistische Regime als atheistisch galt, wurde es als unpassend empfunden, dass bei bestimmter Sonneinstrahlung auch dem Süden bzw. Westen auf den Edelstahlplatten der Kugel deutlich die Sonne als Kreuz zu erkenne ist. Dies soll – so die Gerüchte aus dem Politbüro – die Verantwortlichen und vor allem Honecker so geärgert haben, dass sogar von Abriss de Turm oder jedenfalls der Kugel die Rede gewesen sein soll.

Als Rheinländer mit starker Verbindung zum Katholizismus und dem Kölner bzw. Bedburger Dom, nimmt man mit Genugtuung wahr, dass der Turm und das Kreuz der Sonne auch heute noch zu sehen und die DDR nur noch ein Kapitel in den Gesichtsbüchern ist.

Beim Besuch des Reichstags durfte natürlich das obligatorische Gruppenfoto – drinnen und draußen  - nicht  vergessen werden, was anschließend dann auch würdig gefeiert und begossen wurde. Senator Lothar Büntgen und seine liebe Frau Regina prüfte natürlich die speziellen Berliner Gerichte in der Ständige Vertretung mit fachkundigen Blick und es wurde ernsthaft in Erwägung gezogen, doch vielleicht auch eine Niederlassung des rheinischen Hofs in Berlin zu etablieren. Alle waren sicher, dass der Reibekuchenabend  im Hause Büntgen auch in Berlin Freunde finden wird.

Der Abschied war herzlich und feuchtfröhlich und Jacky Krosch lud die Truppe zu einem Nachtreffen zu sich ein, dass im Herbst auch zu einem erbeuten geselligen Abend führte. Das allgemeine Fazit war, dass der Bedburger und der Berliner nicht nur die beiden ersten Buchstaben gemeinsam haben, sondern auch die Mentalität sich wirklich sehr gut verträgt.

Unser erster Vorsitzender und MdB konnte deshalb schon weitere Reiseanmeldungen notieren und demnächst wird es wohl auch eine offizielle Niederlassung des Bedburger Karnevals geben.

Auf ein baldiges Wiedersehen

Euer

Dr. Georg Kippels

1.      1. Vorsitzender                                                                                [zurück]

BNZ-Familiensommerfest am 16. August 2015 auf dem Hof der Familie Vitocco

Angekündigt wurde das Sommerfest mit den Worten von Markus Nüsser:

„Bei echt kölscher Musik jit et lecker Grillwöösche mit nem Bierchen oder en Stückchen Kooche mit nem Pot Kaffee in de Krall – so fiere mer im Sommer Karneval!“

Wir wissen nicht, wie Markus Nüsser das Fest organisiert hat, aber es war super! Für das leibliche Wohl wurde mit Kaffee und Kuchen, Hamburger und Würstchen, Bierchen und anderen Getränken mehr als gesorgt! Die Kuchenspenden kamen von den Eltern der BNZ Pänz und anderen Gönnern der großen BNZ Familie. Hierfür ein herzliches DANKESCHÖN!!

Am Grill, am Losverkauf und am Getränkestand standen ebenfalls fleißige Helferlein. Lutz Hanses-Ketteler sorgte für tolle Fotos während der liebevoll organisierten Kinder-Olympiade mit anschließender Preisverleihung durch den 1. Stellvertretenden Bürgermeister Helmut Breuer. Auch das Kinderschminken war ein echter Hit. Leider fiel das organisierte Ponyreiten aufgrund des schlechten Wetters aus!

Um eine tolle Tombola austragen zu können haben Markus und seine Freundin Sonja sämtliche Geschäftsleute in Bedburg besucht, die auch bereitwillig und großzügig Sachpreise zur Verfügung stellten.

Dank der tollen Organisation wurde es nicht nur ein wunderschönes Familienfest, sondern es kam auch eine beachtliche Spende für die BNZ Pänz zusammen. Davon werden wir einen tollen Ausflug organisieren. Wohin es uns
führt, darüber werden wir im nächsten Liederheft berichten!!


DANKE an Markus Nüsser und seine Freundin Sonja Wolff, Familie Vitocco für die Gastfreundlichkeit auf ihrem tollen Hof, den Eltern der Pänz für ihre ganzjährliche Unterstützung und den stillen Helferlein die zu dem tollen Erfolg des Familiensommerfestes beigetragen haben.

DANKE sagen die BNZ Pänz                                            [zurück]

Wir verabschieden uns …

… hinter die Kulissen.

Als vor 11 Jahren der Gedanke in der BNZ aufkam eine Damentanzgruppe zugründen, waren wir direkt Feuer und Flamme. Denn durch unsere tänzerische Früherziehung im klassischen Ballett war uns beiden klar, dass wir wie geschaffen sind für eine Gardetanzgruppe – naja mehr oder weniger, denn wer selber einmal Ballett getanzt hat, weiß wie schwer es ist sich von dieser Leidenschaft zu lösen und eine neue Tanzrichtung auszuprobieren.

Gestartet sind wir mit 7 Mädels in eine aufregende erste Session 2005/2006. Im darauffolgenden Jahr folgte eine eher schlechte Session für die Marketenderinnen. Zuerst legte unsere Trainerin das Amt nieder und einige der Mädels merkten, dass diese Tanzrichtung doch nicht das richtige für sie ist. So waren wir ohne Trainerin und nur noch zu fünft. Wir beide beschlossen relativ schnell das Amt der Trainerinnen zu übernehmen und fanden zügig neue Mädels, so dass wir mit 10 tollen Marketenderinnen neu durch starten konnten.

In den letzten Jahren haben wir immer wieder neue Mädels für uns gewinnen können und sind stolz auf unsere Tanzgruppe. Doch irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen die Tanzstiefel weiter zu reichen. Nach 10 Jahren ist also Schluss für uns mit der aktiven Karriere bei der BNZ. Wir beschränken uns nun auf die Arbeit im Hintergrund als Trainerinnen.

Wir bedanken uns für 10 tolle Jahre

mit Höhen und Tiefen und hoffen

auf weitere schöne Jahre.

Ramona und Christina                                                        [zurück]

Die Botschafter der BNZ auf Reisen

Wir erinnern uns sicher alle noch an den wehmütigen Moment in der Prunksitzung am  7. Februar 2015, als wir nach sieben erfolgreichen und begeisternden Jahren unser Tanzpaar Carolina Müller und Christopher Neuhaus verabschiedet wurden. Da die beiden die BNZ durch ihre Strahlkraft hervorragenden vertreten hatten, habe ich sie in meiner neuen Eigenschaft in  Berlin zu Botschaftern der BNZ und des rheinischen Karnevals ernannt. Die Presse lobte noch einmal die fabelhafte Leistung und würdigte den Fleiß und die sympathische Ausstrahlung unseres jungen Paares. Dass diese Harmonie nicht nur auf die Bühne beschränkt war, darf man auch daraus ableiten, dass unsere Botschafter auch in den Hafen der Ehe eingelaufen sind.

Wie sich dies im Diplomatischen Dienst aber natürlich gehört, muss man in Berlin vorstellig werden, um als Diplomat akkreditiert zu werden. Das erfolgt mit einer Reise Ende Juli 2015. Natürlich lachte die Sonne vom Himmel der Bundeshauptstadt, als die Maschine unseres jungen Paares auf Tegel landete, und es folgte erst einmal eine Stärkung bei einem Frühstück in einem der traditionsreichsten Kaffees Berlins, dem Kaffee Buchwald gegr. 1852. Ein BNZler macht eben nicht in SchickiMicki, sondern in Tradition !

Die nächsten drei Tage führten uns über die Spree zum Kanzleramt und zum Alexanderplatz. Crao fand das Kanzleramt durchaus ansprechend und betonte, daß es doch bald an der Zeit sei, dass auch Frauen aus dem Rheinland dort einziehen sollten. Da aus ihrem Gesichtsausdruck klar zu erkennen war, dass sie nicht Hannelore Kraft, sondern zwischenzeitlich Carolina Müller-Neuhaus gemeint war, haben wir diesen Wunsch schon einmal für das Familienalbum festgehalten. Und eine Botschafterin der BNZ rüttelt auch nicht am Tor, sondern springt leichtfüßig einfach drüber.

Historische Überbleibsel der DDR, wie das Ampelmännschen wurden galant nachgestellt, so dass es keinerlei Eingewöhnungsprobleme in der Bundeshauptstadt gab.

Der Blick vom Reichstag und eine Bild vor der Kuppel durfte natürlich nicht fehlen und bei der Bootsfahrt durch das Regierungsviertel lockerte die Stimmung schon deutlich auf, wozu die Berliner Weisse in Rot –was denn sonst – deutlich beitrug.

Prominente Weggefährten, wie Buddy Bear oder Marylin Monroe, sind natürlich für unsere beiden strahlenden Vertreter keine Herausforderung. In allen Rollen fühlte sich Frau Botschafterin Caro pudelwohl und Christopher wartete geduldig auf seine Stunde. So ist das eben im Zeitalter der Gleichberechtigung und der Gendergerechtigkeit – aber ich bin doch guten Mutes, dass wir unsere schöne Rollenaufteilung weiter beibehalten können.

Mit dem Weg zum Brandenburger Tor wuchs ersichtlich die Unruhe und erste Dehnübungen waren nicht zu übersehen.

Und dann war es soweit: Unter dem Blitzgewitter zahlloser Besucher aus aller Welt präsentierte sich unser Botschafterpaar in seiner Paraderolle – dem Handsitz. Als ob man es die natürlichste Sache der Welt sei erhob sich Caro mit der Leichtigkeit eines Mariechens der BNZ in der wolkenlosen Himmel über Berlin und erntete von dem umstehenden Touristen tosenden Beifall. Die Damenwelt applaudierte natürlich Christopher, was unter dem Stichwort der Chronistenpflicht unter keinen Umständen verschwiegen werden darf.

Nachdem wir dann das nächtliche Berlin bis nach Kreuzberg und asiatischer Küche unsicher gemacht hatten, wurde diese denkwürdige Szene natürlich auch bei Nacht dargestellt.Am Brandenburger Tor und unseren beiden Botschaftern geht natürlich nichts vorbei. Sollte Ihnen das Bild im World Wide Web begegnen, dürfen Sie mit Stolz sagen, daß Ihnen diese sympathischen jungen Menschen bestens bekannt sind.

Zum guten Schluss nach ein Bummel über den Kuh‘damm und eine Stärkung beim Italiener, bis dann unter den Flaggen der Bundesrepublik und Europas der Amtseid in meinem Büro abgelegt wurde.

Nach der Nationalhymne folgte konsequenterweise „ Das ist die alte BNZ“ und ein dreimol vun Hätze Bebber Allaaf.

Mit leicht feuchten Augen bei allen Beteiligten gingen drei wunderschöne Tage in Berlin zu Ende, an denen unser strahlendes Tanzpaar der BNZ aber auch dem Rheinischen Karneval alle Ehre gemacht haben.

Nun tragen sie die Tradition und den Frohsinn in die Welt hinaus und wir können sicher sein, daß die BNZ auch weiterhin mit Fröhlichkeit in den Herzen der Menschen sein wird.

Und zu Abschluss noch ein Hinweis für Protokoll:

Botschafter spricht man mit Ihre/Seine Exzellenz an, sonst kostet das eine Runde für das Corps !! Aber die freuen sich sicher darüber.

Wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen bei der Sitzung.

Dreimol vun Hätze Bebber Alaaf

Euer

Dr. Georg Kippels

1.Vorsitzender                                                              [zurück]

BNZ-Senatoren organisierten rauschende Ball- Nacht. ( von H J Sterken )

Sie erinnern sich noch?

Im letzten Liederheft berichteten wir über das Gänseessen der Senatoren und die interessanten Gespräche über Vergangenes aus der „guten alten Zeit“ sowie über zukünftiges unter dem Motto: „Mer künnt jo ens…..“

Der damals gefasste Plan, einmal einen Ball zu organisieren, wurde am 7. November zur Wirklichkeit.

Unter dem Motto: „ Wenn in Bedburg de Stäne danze“ wurde der Ball unter Leitung von Jacky Hohenschon und Hermann Josef Platzbecker organisiert. Günther Hesse war von Stunde an dabei und kümmerte sich vorrangig um die Saal- und Tischdekoration.

Seitens der BNZ standen Hermann Trapp, Christoph Görgens und Erik Schievenbusch mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Unterstützung durch die Stadt Bedburg soll hier nicht unerwähnt bleiben, für die an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt sei.

So feierten wir  am 7. November im gut gefüllten Rittersaal einen durch nette Gespräche, einem seriösen Essen und flotter Live-Musik sehr schön gestalteten Abend. 

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Weihnachtsmarkt 2015

Der 2. Vorsitzende der BNZ, H.-Josef Sterken, überreicht den Spendenscheck.

BNZ gut aufgestellt - Bedburger Narrenzunft geht mit Dreigestirn in die neue Session

(06.04.2016)  Sichtlich erfreut zeigte sich der alte und neue Vorsitzende der Bedburger Narrenzunft, Dr. Georg Kippels, über den sehr guten Besuch der BNZ-Abschlussversammlung der Session 2015/16 am Mittwochabend im Rheinischen Hof in Bedburg. Entsprechend herzlich fielen seine Dankesworte an alle Aktiven aus, die verantwortlich waren für den reibungslosen Ablauf und tollen Erfolg der zahlreichen Veranstaltungen in der abgelaufenen, außerordentlich kurzen Session 2015/16.  Die Berichte des Geschäftsführers, des Schatzmeisters, des Kommandanten sowie des Präsidenten bestätigten in der Folge dann eindrucksvoll, dass die BNZ sich auf einem sehr guten Wege befindet.

In den anstehenden turnusmäßigen Vorstandswahlen wurden die alten Vorstandsmitglieder mit durchweg überwältigender Zustimmung in ihren Ämtern bestätigt und für die nächsten 3 Jahre wiedergewählt. Lediglich im Bereich Geschäftsführung war eine Neubesetzung notwendig, da Hermann Heinen aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Die Versammlung dankte ihm in gebührender Weise für die geleistete Arbeit mit großem Applaus.
Dr. Georg Kippels führt den Verein weiterhin als 1. Vorsitzender, als Stellvertreter fungieren Josef Sterken und Dr. Wolfgang Moll. Neuer Geschäftsführer ist Dominik Esser; er wird unterstützt und vertreten durch Timo Feldewerth. Das Schatzmeisterteam bilden weiterhin Hermann Trapp und Norman Depke. Die Sitzungen werden auch in den folgenden 3 Sessionsperioden vom Präsidenten Wolfgang Correnz geleitet, assistiert von seinen Vizepräsidenten Robert Lepper und Norbert Walter. Kommandant bleibt Berti Heiartz. Ihm zur Seite stehen Adjutant Carsten Esser und Spieß Alexander Correnz. Zur Unterstützung seiner Arbeit benannte der Vorstand die fünf Beisitzer Wolfgang Titzer (Festkomitee und Orden sowie Wagengestaltung), Walter Correnz (Zunftschreiber), Marc Heiartz (Sicherheitskonzepte), Gerd Willkomm (Jubilare und Betreuung Altersabteilung) sowie Markus Lepper (Betreuung Senatoren).

Mit den Worten „Wir wollen unsere erfolgreiche Arbeit in der Zukunft fortsetzen und festigen“ stellte Dr. Kippels eine neue Struktur für die Organisation des Vereins vor. Durch die Schaffung von insgesamt 13 Zuständigkeitsbereichen mit konkret zugeordneten Personen soll sowohl der engere Vorstand entlastet als auch die Vereinsarbeit insgesamt moderner, transparenter und noch effektiver gestaltet werden. „Wichtig am Ende ist dann“, so Kippels, „dass die Gemeinschaftsaktion aller Beteiligten im Vordergrund steht.“

Mit kaum zu verbergender Vorfreude stimmte Dr. Kippels am Ende die Zünftlerinnen und Zünftler auf die neue Session 2016/17 ein, in der das eigene Dreigestirn aus den Reihen des Elferrats als Glanzpunkt im Zentrum stehen wird.
(von Walter Correnz) 

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v.l.n.r.: Alexander Correnz, Dominik Esser, Hermann Trapp, Dr. Georg Kippels, Carsten Esser, Josef Sterken, Wolfgang Correnz, Timo Feldewerth, Berti Heiartz, Norman Depke, Norbert Walter, Walter Correnz, Robert Lepper

Lothar Büntgen 50 Jahre Mitglied

Am Ende der Abschlussversammlung zur Session 2015/2016 gab es dann doch noch einen wehmütigen Moment, als sich Vorstand und Präsidium angesichts der bevorstehenden Schließung des Rheinischen Hofes beim Ehepaar Büntgen für die langjährige Unterstützung bedankten. Lothar Büntgen wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft mit einer neu gestalteten Urkunde geehrt; seine Ehefrau erhielt den verdienten Blumenstrauß – natürlich in rot-weiß.

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Jahresrückblick der BNZ-Mädels 2015/2016

Karnevalsumzug 1
Karnevalsumzug 2
Tanzlokal Nina
Basteln mit Kindern
Kindersitzung
Vatertag
Klumpenzug
Klumpen
Hüttengaudi 1
Hüttengaudi 2
Kölner Oktoberfest
Weihnachtsfeier
Foto Orden

Auch in diesem Jahr möchten wir, die Marketenderinnen der Bedburger Narrenzunft oder auch einfach nur BNZ-Mädels genannt, einen Rückblick über unser Jahr geben.

Beginnen wir mit der abgelaufenen Session: Im Zeitalter der Smartphones mit integrierter Kamera, entstehen natürlich immer schöne Bilder für unser (Zitat Alessa) „Familienalbum“.

Auch nach einem Auftritt ist für uns nicht immer Schluss. Da kommen so manche auf die Idee mal eben schnell nach Köln zu fahren und das Tanzlokal „Nina“ zu besuchen.

Da unser Vizepräsident Norbert Walter die Idee hatte, der Kindersitzung neuen Glanz zu verschaffen, war es eine logische Konsequenz, uns an der Gestaltung der Sitzung zu beteiligen. So entstand der Plan, dass sich die Marketenderinnen um den Ablauf während der Sitzung kümmern (ein Hoch auf unsere Studentinnen, die tagsüber Zeit haben), eine Sitzungspräsidentin stellen – großen Dank an Ramona: „Mama das war so cool“, hieß es danach - und natürlich die Dekoration übernehmen. Am 7. Januar trafen sich deshalb die BNZ Pänz und die BNZ Marketenderinnen um gemeinsam dekorative Clowns zu basteln. Sowohl die kleinen als auch die großen Mädchen hatten Spaß mit Pappe, Kleber und Stoff.

 In den Monaten Februar bis Juli mussten wir auf Alessa verzichten, denn sie reiste nach Sevilla um ihr Auslandssemester zu absolvieren. Dank der bereits erwähnten Smartphones wurden wir Teil des Semesters, besonders freundlich waren die Fotos am Strand mit Meer und Sonnenschein bei 15° in Deutschland. Revanchiert haben wir uns mit Trainingsvideos zum Nachtanzen.

 Aber auch außerhalb der Session unternehmen wir vieles gemeinsam.
Ganz wagemutig haben sich ein paar Mädels an Vatertag auf die Fahrräder geschwungen um die einzelnen Veranstaltungen zu besuchen: „Haus Krosch“, Sportplatz Kirdorf, Bedburg West, Pfarrheim Kaster, Fußballplatz Kaster, „LaPiazza“, Marktplatz Bedburg zum Nachtisch, „Haus Krosch“. Alles in allem in einem sehr überschaubaren Radius. „Wollen wir nach Hohenholz?“, „Ehrlich? Da liegt ein Berg dazwischen.“

Dieses Jahr haben wir erstmalig am Klumpenzug in Bedburg Broich teilgenommen. Einen Preis konnten wir nicht gewinnen, aber Spaß hatten wir trotzdem. Verwirrung sorgten die gleichaussehenden Klumpen. Die kleinen Klumpen gehören nicht Rebecca, obwohl die Größe durchaus passt, sondern unserer Nachwuchsmarketenderin 2027 Viola.
Nach dem Klumpenzug haben wir uns mit einer Fahrt auf dem Kinderkarussell belohnt.

„O’zapft is“ hieß es dieses Jahr gleich zweimal: 19.09. Hüttengaudi der BNZ und 03.10. 1. Kölner Oktoberfest am Südstadion, welches wir zum dritten Mal besuchten. Wie in letzten Jahren, zünftig im Dirndl gekleidet. Große Unterschiede lassen sich nicht erkennen.

Am 11.11. ging es zum Sessionsauftakt nach Köln. Eine Abordnung der BNZ feierte im „Tanzbrunnen“ und natürlich dürfen die Mädels dabei nicht fehlen.
Durch unsere ehemalige Marketenderin Sophie, haben wir engen Bezug zur KG Husaren Manheim 1975. Aus diesem Grund besuchte ein Teil von uns die Karnevalsdisko am 20.11. Ganz ungewohnt nicht in Uniform, sondern im Kostüm. 

Am Ende des Jahres folgte unsere Weihnachtsfeier. Diese gehört mittlerweile zur Tradition der Marketenderinnen. In diesem Jahr trafen wir unserem Stammlokal „Altstadtstuben“ zum Essen und wie im letzten Jahr ging es danach in die Skihalle nach Neuss zum Après-Ski.

Wie in den vergangenen Jahren möchten wir uns auch in diesem Jahr mit einem neuen Tanz präsentieren. Doch dieser entsteht nicht von allein, sondern durch viel Fleiß und Training. Wir trainieren einmal die Woche: montags von 19:00-20:30 Uhr in der Martinushalle in Kaster.

Zu- und Abgänge gehören in jedem Jahr dazu. Begrüßen möchten wir: Amy Bartoszek, Alyssa Hamacher, Christina Hülsken, Nathalie Vinders und Jessica Trump. Abgänger: Nadja Amberg. Mehr oder weniger verabschieden müssen wir uns von Rebecca Wipperfürth, der wir als Mariechen viel Erfolg wünschen (wir genießen die Ruhe beim Training, Lars dir wünschen wir gute Nerven). Ramona Skusa und Christina Heiartz sind in den wohlverdienten Ruhestand getreten und „quälen“ die Marketenderinnen als Trainerinnen weiter.

 Wir wünschen allen Karnevalisten und Karnevalistinnen eine schöne Session 2015/2016.

Für uns ist es eine ganz besondere, denn wir werden 11 Jahre alt. Darauf sind wir alle besonders stolz und freuen uns dieses Jubiläum feiern zu dürfen.

Zu Beginn einer jeden Session wird der neue Sessionsorden überreicht. In diesem Jahr sorgte dies für viele Emotionen: von Glück, über Begeisterung, zu Freudentränen. Es ist uns eine besondere Ehre dem Orden ein Motiv gegeben zu haben. Aber vergleichen Sie selbst:

Wir möchten Sie/Euch herzlich einladen, mit uns dieses Jubiläum zu feiern.  

Bebber Alaaf!                                                                                                       [zurück]

Der Fanfare

Männer lieben ihren unverwechselbaren Sound, Frauen verehren sie in ihren rot-weißen Uniformen und jedes Kind möchte einmal so sein wie sie. Ja genau, die Rede ist von den Fanfaren der Bedburger Narrenzunft. Viele Menschen kennen sie nur aus der Ferne, wenn sie während der Session auf den Bühnen unserer Stadt zu Hause sind oder vom Straßenrand wenn der Klang ihrer eiskalten Blasinstrumente durch die Bedburger Straßen zieht. In diesem Insiderbericht wollen wir jedoch das Leben eines Fanfarenkorps-Mitglieds näher beleuchten und zeigen was einen Fanfaren so einzigartig macht.

 20. April 2015 um 19:30 Uhr in Bedburg: Eigentlich ein ganz normaler Montagabend. Der gemeine Funke streift sich wahrscheinlich in diesem Moment sein Freizeitoutfit über und nimmt Platz auf seinem Lieblingsplatz auf der Couch. Die Marketenderinnen versammeln sich mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade vor dem Fernseher, um die nächste Folge GZSZ zu verfolgen. Dies ist angesichts der Tatsache, dass die letzte Session gerade erst vorbei ist, auch nicht verwerflich, denn selbst eingefleischte Karnevalisten denken wohl zu diesem Zeitpunkt kaum an den 11.11..

 Doch für das Fanfarenkorps gilt das nicht. Getreu dem Motto „Nach der Session ist vor der Session“ packt sich der Fanfare das Instrument und versammelt sich mit seinen Gleichgesinnten im Schützenheim in Bedburg. Hier wird jeden Montagabend bei der Probe der Grundstein für die nächste Session gelegt. Natürlich sitzt bei dieser Probe noch nicht jeder Ton. Dies ist jedoch kein Wunder, da sich nach einer langen Session schon mal der ein oder andere Tropfen Asbach-Cola in den Blasinstrumenten wiederfindet.  Wenn dann aber die letzten Andenken der letzten Session beseitigt sind, nimmt die Fanfaren-Maschinerie schnell Fahrt auf. Verfeinern von bekannten Stücken, erlernen von neuen Karnevalsliedern und das alles unter der geduldigen Leitung von Christoph Bottler.

 Die schweißtreibende, wöchentliche Probenarbeit ist jedoch nicht das Einzige, was der Fanfare in der karnevalsfreien Zeit so treibt. In diesem Jahr ist die BNZ in Form des Fanfarenkorps einer ganz besonderen Einladung nachgegangen. Bei dem am 31. Mai im ehemaligen Toom-Gebäude stattfindenden Kultursonntag der Stadt Bedburg war es einer erlesenen Gruppe des Fanfarenkorps vorbehalten, dieses besondere Event mit einem musikalischen Aufmarsch zu eröffnen. Trotz der ungewohnten Jahreszeit und dem außergewöhnlichen Anlass dieses Events, konnten die Fanfaren durch einen souveränen Auftritt dem anwesenden Publikum unter Beweis stellen, dass sich hinter der oftmals laut und schrill klingenden Karnevalsmusik, doch auch ein kultureller Hintergrund verbirgt.

 Die folgenden Sommermonate laden traditionell sicher weniger zur intensiven Probenarbeit ein, so dass in den Sommerferien auf die wöchentliche Probe ab und an verzichtet wird. Es ist natürlich selbstverständlich, dass sich jeder gute Fanfare während dieser Monate mit der individuellen Probenarbeit zu Hause fit hält. Nach den Sommerferien wird dann wieder intensiv am Feinschliff für die kommende Session gearbeitet, die sich nun langsam mit großen Schritten nähert. Zwischenzeitlich ist es für die Fanfaren eine Selbstverständlichkeit, den St. Martin und die Kinder aus den Kindergärten Bedburg zum großen Martinsfeuer am Sandberg zu begleiten.

 In dieser Session war es schon am 07.11. so weit, dass in Bedburg der Startschuss für eine kurze Session 2015/16 gefallen ist. Das bedeutet dann natürlich auch für den Fanfaren, dass er seine Uniform endlich wieder aus der Folie der Reinigung holen darf, um sich für die ersten Auftritte der Session in Schale zu schmeißen. Ob beim Karnevalsauftakt in Kirchherten, bei den diversen Funkenbiwaks oder auf den kleinen und großen Bühnen unserer Region, der Fanfare freut sich auf jeden Auftritt, bei dem er die Möglichkeit hat, sein musikalisches Können unter Beweis zu stellen. Das man sich bei diesen Gelegenheiten auch auf das ein oder andere alkoholische Kaltgetränk freut, ist dann der Lohn der monatelangen Probenarbeit.

 Wenn dann im neuen Jahr die Adventskränze und Weihnachtskugeln wieder in den Schränken verstaut sind, geht die Karnevalssession in ihre heiße Phase. Die Anzahl der Auftritte an den Wochenenden steigt, genauso wie die Vorfreude auf den Straßenkarneval. Ein Highlight der Session findet dann aber erst mal im rot weiß geschmückten Festzelt auf dem Schlossparkplatz statt. Die Auftritte auf der eigenen Sitzung der BNZ gehören ohne Frage zu den Höhepunkten eines Fanfarenlebens. Spätestens wenn der Kommandant das Kommando zur großen Locke gegeben hat, dann spürt man selbst bei erfahrenen Fanfaren ein wenig Anspannung. Wenn dann die ersten Töne gespielt sind und man merkt wie einem die Menschenmassen elektrisiert zujubeln, dann wandelt sich diese Spannung aber schnell in eine positive Vorfreude auf den bevorstehenden Auftritt um. Nachdem man dann auch beim zweiten Auftritt dem Publikum mit den besten Karnevals- und Stimmungsliedern eingeheizt hat, sind selbst die besonnensten unter den Fanfaren nicht mehr zu halten und finden sich im Minutentakt vor einem der zahlreichen Pittermännchen im Zelt wieder.

 Nur eine Woche später werden die Stiefel noch ein letztes Mal poliert und auch das Instrument bekommt noch ein Tröpfchen Öl bevor es auf die Bedburger Straßen geht. Hier begleiten die bis zu aktiven 30 Fanfaren die ganze BNZ-Scharr wieder mit Märschen oder Karnevalsständchen zum Rathaus und später ins Festzelt. In den folgenden unzähligen Stunden in genau diesem tritt dann der Fanfare den Beweis an, dass er nicht nur an seinem Instrument, sondern auch auf der Tanzfläche eine gute Figur macht.

 Wer nach den vielen Stunden an der Theke und dem ein oder anderen Bier denkt, dass der Fanfare zum großen Festumzug am Karnevalssonntag schlapp macht, der hat sich getäuscht. Ungeahnte Kräfte scheinen in einem jeden „BNZ-Musiker“ in der Zeit von Weiberfastnacht bis Rosenmontag frei gesetzt zu werden, um diese Tage auch so zu überstehen, dass am letzten Höhepunkt der Session noch mal eine Glanzleistung gebracht werden kann. Von der Harffer Schlossallee in Kaster bis zum Kreisverkehr an der Bedburger Mühle, schmettern die Fanfaren einen Hit nach dem anderen durch die Straßen und begeistern somit kleine wie große Karnevalisten.

Irgendwann ist aber dann auch jede noch so schöne Session zu Ende und auch der Fanfare stellt sein Instrument nun erst mal in den Schrank. Was bleibt sind viele schöne Erinnerungen an die vergangene Karnevalszeit im Kreise vieler gleichgesinnter Jecken auf der Bühne oder an der Theke. Und am 04. April 2016 beginnt das ganze Spiel dann wieder von vorne.

(Text: Sebastian Rey)                                                           [zurück]

Fanfarenprobe 2015
Stefan Raschke, jüngster Fanfare